Ludwigshafen Frankenthal will bessere Busanbindung

Der Frankenthaler Bürgermeister Martin Hebich (CDU) widerspricht den Vorwürfen von Udo Scheuermann (SPD), Ortsvorsteher von Oppau, Edigheim und Pfingstweide, in der Nachbarstadt fehle der Wille für eine bessere Busverbindung zu den nördlichen Stadtteilen Ludwigshafens (wir berichteten am 28. April).

„Diese Behauptungen des Ortsvorstehers sind schlichtweg falsch“, betont Hebich. Richtig sei, dass sich Frankenthal seit 2011 um eine Anbindung des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) an Ludwigshafens Norden bemühe und sich auch an den Kosten beteiligen würde. „Es gab in der Vergangenheit bereits konkrete Planungsvorschläge für eine Linien-Anbindung der betroffenen Ludwigshafener Stadtteile sowie Gespräche und Verhandlungen mit der Stadt Ludwigshafen und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH“, teilt Hebich weiter mit. Das Angebot der RNV habe vorgesehen, die Linien über die Pfingstweide vorbei an Edigheim bis nach Oppau zu führen. Dieser Verbindung zwischen Frankenthal und den drei Stadtteilen habe man im Ludwigshafener Rathaus zwar grundsätzlich zugestimmt, jedoch die Linienführung durch die Ortsmitte von Edigheim und Oppau abgelehnt. Denn in Edigheim gebe es jetzt schon Beschwerden von Bürgern, weil die RNV-Busse so häufig durch den Stadtteil fahren. Eine Beteiligung an den Kosten habe Ludwigshafen ebenfalls abgelehnt. Vom „fehlendem Willen“ der Stadt Frankenthal könne also keine Rede sein, sagt Hebich. „Um die Anbindung seinerzeit zu realisieren, hätte Frankenthal die Kosten alleine tragen müssen, obwohl das Fahrgastpotenzial – bedingt durch die Einschränkungen bei den Ortsdurchfahrten – gar nicht hätte ausgeschöpft werden können“, führt er weiter aus. Daher sei eine Verbesserung des ÖPNV-Angebots an der Stelle nicht möglich gewesen. „Nichtsdestotrotz hat Frankenthal im Interesse der Bürger der nördlichen Stadtteile Ludwigshafens weiter den Wunsch, diese Anbindung umzusetzen und ist zur Wiederaufnahme der Gespräche mit Ludwigshafen bereit“, erklärt der Frankenthaler Bürgermeister. Die Bedingung: Es müsse eine faire Kostenaufteilung erörtert werden. (unn)

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