Ludwigshafen Einfach happy

Ludwigshafen. Die Damen der VTV Mundenheim haben sich vom Tabellenende der Handball-Oberliga gelöst. Mit einem 26:18 (14:8)-Erfolg über die HSG Hunsrück zogen die Damen des Trainer-Duos Helmut Mayer und Thorsten Englert im Tableau am Gast vom Wochenende vorbei und schafften den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld.

Der Sieg der Gastgeberinnen war verdient. Die VTV Mundenheim waren die etwas sicherere von zwei sehr nervös agierenden Mannschaften. Außerdem ließ die aufopferungsvoll kämpfende Abwehr die HSG-Spielerinnen, die noch in der Vorwoche 33 Treffer gegen den TV Bassenheim erzielt hatten, in keiner Phase der Partie zur Entfaltung kommen. Dementsprechend strahlte das Mundenheimer Trainergespann: „Wir haben in dieser Runde noch nie weniger als 20 Gegentore bekommen. Wir sind happy. Darauf können wir aufbauen.“ Nicht vergessen sollte man die Leistung von Torhüterin Katrin Meiszis, die der Deckung mit ihren zwölf Paraden Sicherheit gab. „Nur an der Angriffsleistung müssen wir noch arbeiten. Da müssen wir noch sicherer werden“, sagte Mayer und verwies auf die Chancenverwertung, die gegen einen stärkeren Gegner vermutlich nicht zum Erfolg reicht. Gegen die Hunsrück-Spielgemeinschaft bestand am Sieg jedoch zu keinem Zeitpunkt ein Zweifel – und daran hatte vor allem Sabine Winkelmann einen gewaltigen Anteil. Die ehemalige Drittliga-Spielerin glänzte in der Anfangsphase mit klugen Anspielen, die 23-Jährige sezierte die Deckung des Gegners, schuf immer wieder Freiräume. Auch wenn die VTV-Akteurinnen sich in der Torausbeute ein wenig schwer taten, alleine im ersten Durchgang drei Pfostentreffer hatten, eine Chance per Gegenstoß und einen Siebenmeter vergaben. Nach einer Viertelstunde machten sich die neuen personellen Variationsmöglichkeiten der Mundenheimerinnen bemerkbar. Da setzte das Trainergespann erstmals Linkshänderin Sophie Götz ein. Die kam zwar nur auf einen Treffer, schuf aber ebenfalls Freiräume. Damit war der 14:8-Pausenstand fast schon eine Vorentscheidung, denn die HSG wirkte viel zu verunsichert, um dem Spiel noch einmal eine Wende geben zu können. Und dieser Eindruck sollte nicht täuschen. Zwar steigerten sich die Gäste nach der Pause ein wenig, was bei zwölf technischen Fehlern im ersten Durchgang auch nicht schwer war, aber das, was kam, war zu wenig, um die VTV in Gefahr bringen zu können. Mayer und Englert konnten es sich sogar erlauben, Sophie Götz im gesamten zweiten Durchgang zu schonen. „Ich hatte wieder Probleme mit meiner Schulter“, erklärte die Studentin. Gereicht hat es trotzdem für den Erfolg. „Jetzt stehen wir nächste Woche gegen Zweibrücken nicht so unter Druck“, freute sich Mayer über den zweiten Sieg in Folge.

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