Ludwigshafen Die Torfabrik der Liga

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LUDWIGSHAFEN. Hallenhockey-Oberligist TFC Ludwigshafen hat den vierten Sieg im fünften Spiel gefeiert und konnte dabei erneut über ein zweistelliges Ergebnis jubeln. Mit 12:3 (5:2) besiegten die Löwen den Dürkheimer HC III.

Keine Mannschaft in der Liga hat aktuell mehr Tore geschossen als die TFC-Herren. Drei der fünf Siege fielen zweistellig aus. Und dennoch hob Coach Philipp Grimmer nicht ab: „Die Dürkheimer hätten wir komplett auseinandernehmen müssen.“ Fünf, sechs Tore mehr wären durchaus möglich gewesen. Zu einer Torfabrik entwickelt sich aktuell TFC-Eigengewächs Tobias Gutbrod, der Dürkheim im zweiten Durchgang fast im Alleingang abschoss. Fünf Treffer erzielte er. Bereits beim 14:3-Erfolg gegen den HC Speyer eine Woche zuvor gingen fünf Tore auf sein Konto. Der durchaus kritische Ludwigshafener Coach fand nach der Partie auch lobende Worte für sein Team. „Es gab viele positive Sachen. Da waren einige wirklich schön herausgespielte Tore dabei.“ Und neben Gutbrod heimste auch Torwart Caspar Poerksen ein Sonderlob von Grimmer ein. Die „Dritte“ aus Dürkheim, in den vergangenen Jahren das gefürchtetste Team der Liga, sofern es in Bestbesetzung mit ihren erfahrenen Ex-Bundesligaspielern und Alt-Internationalen antrat, war am Samstag nur noch ein Schatten früherer Tage. Allerdings fehlte beispielsweise der verletzte Olympiasieger von 1992, Christian Mayerhöfer. Den stärksten Mann im Team, Uwe Krauß, 22-facher Nationalspieler und Europameister, schalteten die Löwen am Samstag aus. Die Hausherren taten sich in der Anfangsphase schwer. Zwar erzielte Fabian Magin nach klasse Zuspiel von Max Martin bereits nach drei Minuten das 1:0, doch ein Spielfluss entwickelte sich nicht. Sebastian Minges’ 2:0 nach einer Strafecke in der 15. Minute beantworteten die Dürkheimer mit dem Anschlusstreffer (17.). Tim Reichert markierte dann sogar den Ausgleich – offensichtlich eine Initialzündung für die TFC-Herren, die fortan den Turbo zündeten und mit einer 5:2-Führung in die Pause gingen. Fabian Magin (24.), Alexander Matz (26.) und erneut Magin (27.) trafen. Durchgang zwei ging dann ganz klar an die Löwen, die einen Angriff nach dem anderen einleiteten. Und es schlug die Stunde des Tobias Gutbrod, der innerhalb von nur drei Minuten einen Hattrick erzielte. Zwar gelang Dürkheim in der 42. Minute das 3:8, doch wirklich gefährlich wurden die Gäste nicht. Gutbrod (50., 57.) und Leo Schnotale (57.) erhöhten auf 11:3, ehe Magin 20 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt setzte. Am kommenden Sonntag, 11 Uhr, folgt nun das Spitzenspiel, wenn der Tabellenzweite aus Ludwigshafen den Spitzenreiter HTC Neunkirchen empfängt, der den Löwen gleich zum Auftakt die erste und bisher einzige Saisonniederlage (6:7) zufügte. Wiedergutmachung ist also angesagt. So spielten sie TFC Ludwigshafen: Poerksen, Martin, Matz, Minges, Magin, Gutbrod, Hornberg, Kaupe, Schnotale, Varvatsos Tore: 1:0 Magin (3.), 2:0 Minges (Strafecke, 15.), 2:1 Rübsaamen (17.), 2:2 Reichert (23.), 3:2 Magin (24.), 4:2 Matz (Strafecke, 26.), 5:2 Magin (27.), 6:2 Gutbrod (31.), 7:2 Gutbrod (32.), 8:2 Gutbrod (33.), 8:3 Krauß (42.), 9:3 Gutbrod (50.), 10:3 Gutbrod (57.), 11:3 Schnotale (57.), 12:3 Magin (59.) - Beste Spieler: Poerksen, Gutbrod – Rübsaamen - Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Krezdorn/Dorus (TV Alzey/TSG Kaiserslautern). |kia

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