Ludwigshafen Die nächste Schlappe

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Ludwigshafen. Die sechste Niederlage in Serie war für die Mundenheimer ebenso verdient, wie unnötig: „Wir wurden mal wieder für unsere Fehler bestraft“, haderte VTV-Trainer Patrick Horlacher. Das galt besonders für den ersten Durchgang. Da erwischten die Mundenheimer einen rabenschwarzen Start. Zwar gingen die VTV durch Daniel Arentz nach 32 Sekunden in Führung, doch bis zum nächsten VTV-Treffer mussten sich die Anhänger sieben Minuten gedulden. Beim 2:5 (8.) war die Partie eigentlich schon entschieden. „Wir haben Mundenheim von Beginn an ernst genommen“, sagte Gästetrainer Till Fernow. Er freute sich über den Blitzstart seiner Mannschaft. Der hielt zumindest bis zum 11:3 (16.) an. Jedoch wurde die Anfangsphase durch technische Fehler sowie originelle Regelauslegungen des hessischen Schiedsrichtergespanns begünstigt – zum Leidwesen der ohnehin angegriffenen Psyche des Aufsteigers. „Da haben sich offenbar einige Regeländerungen noch nicht bis zu uns herumgesprochen“, flüchtete sich Horlacher in Galgenhumor. Immerhin steckte seine Mannschaft nicht auf. Mundenheim kämpfte sich, teilweise mit zwei Spielern mehr auf dem Feld, wieder auf drei Treffer heran (8:11, 24.). Vergebens: Mit einem deutlichen Rückstand ging es in die Pause. Horlacher: „Wir hatten immer wieder unsere Aussetzer.“ Aussetzer, die sich auch in der zweiten Halbzeit fortsetzten. Zwar minimierten die VTV etwas die eigene Fehlerquote. Dafür mangelte es nun an der Chancenverwertung. Hatte Patrick Buschsieper schon im ersten Durchgang zweimal von der Siebenmeterlinie gepatzt, war es beim 11:15 zweimal Steffen Dietz – ausgerechnet der Mundenheimer Spieler mit der größten Drittligaerfahrung. „Und wenn Du es verpasst, auf 13:15 zu verkürzen, dann wird das von einer starken Mannschaft wie Pfullingen eben bestraft“, fasste Horlacher den weiteren Spielverlauf knapp, aber durchaus treffend zusammen. Zumal auch Tim Doppler im Mundenheimer Tor nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Er konnte seiner Mannschaft nicht helfen. In der zweiten Halbzeit parierte er bis zu seiner Auswechslung lediglich einen Ball. Aber: Doppler war auch sehr oft auf sich alleine gestellt. Der Siegeswille der Gastgeber reichte immerhin bis zum 20:27 – sieben Minuten bis zum Spielabpfiff. Erst in den letzten Minuten brachen die Mundenheimer ein. Viel Selbstvertrauen vor dem Derby am kommenden Freitag gegen die TSG Haßloch tankten die VTV damit nicht. So spielten sie VTV Mundenheim: Tim Doppler, Bappert – Schmieder (4), Julian Doppler (1), Arentz (3) – Dietz (1), Treiber (3) – Hanke (1) – Radhi (1), Muth (2), Buschsieper (2/2), Klein (1), Hannes (4/2), Bregazzi (2) VfL Pfullingen: Tölke, Schlipphak – List (2/1), Schliedermann (6), Thiemann (2) – Jabot (3), Breckel (4) – Hiller (4), Klusch (2), Wittlinger (2), Hipp (1), Friedrich (5) Spielfilm: 1:5 (6.), 3:11 (16.), 8:11 (24.), 9:14 Hz., 15:19 (38.), 17:23 (46.), 19:27 (53.), 25:34 (60.) – Zeitstrafen: 5:5 - Siebenmeter: 6/4 – 2/1 – Beste Spieler: Hannes – Schliedermann, Schlipphak – Zuschauer: 180 – Schiedsrichter: Marchlewitz/Stadtmüller (Darmstadt/Seligenstadt).

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