Ludwigshafen Die große Hoffnung

Alexander Falk
Alexander Falk

«LUDWIGSHAFEN.» Alexander Falk spielt seit Kindesbeinen bei der TSG Friesenheim. Das Eigengewächs hatte am Mittwoch großen Anteil daran, dass der Handball-Zweitligist das Spiel gegen Aue noch gewann – und weiter im Rennen um den Bundesliga-Aufstieg mitmischt. Damit das so bleibt, muss die TSG heute beim Wilhelmshavener HV gewinnen (19.30 Uhr, Nordfrost Arena).

Beinahe hätten die „Eulen“ ihre gute Ausgangsposition leichtfertig abgegeben. Im Heimspiel gegen den EHV Aue lagen die Friesenheimer nach schwachem Spiel Anfang der zweiten Halbzeit mit vier Toren (10:14) zurück. Die Mannschaft präsentierte sich vor großer Kulisse ideenlos und kopflos auf dem Parkett. Dann ging endlich ein Ruck durch das Team. Ausgerechnet der erst 19 Jahre alte Alexander Falk leitete mit drei Toren in Folge den Umschwung und den letztendlich verdienten 24:20-Heimsieg ein. „Wir haben im ersten Abschnitt zu viele Chancen liegen gelassen. Unser Torwart Kevin Klier hat mich mit seinen Abwürfen super in Szene gesetzt. Ich habe dann nur meinen Job gemacht. Am Ende war es ein souveräner Sieg“, sagte das TSG-Eigengewächs. Der Linkshänder auf der Rechtsaußenposition spielt sich mit seiner flinken Spielweise und meist hundertprozentiger Wurfausbeute immer mehr in die Herzen der Fans. Coach Ben Matschke lobte den U-21- Nationalspieler in höchsten Tönen auf der Pressekonferenz: „Alex ist einfach ein geiler Spieler. Wer in diesem jungen Alter so abgezockt auftritt, kann noch viel erreichen.“ Die Krönung wäre sicherlich der Aufstieg in die Handball-Bundesliga. Mit einer Prognose hält es Falk wie seine Mitspieler: „Es ist ganz einfach. Wir gewinnen unsere Spiele und schauen dann mal auf die anderen. Wir sind alle bereit, für dieses große Ziel alles zu geben.“ Nicht überraschen lassen will sich die Mannschaft heute beim Tabellenzwölften Wilhelmshavener HV. Das habe sich die Mannschaft fest vorgenommen. Die Norddeutschen, die das Hinspiel in Friesenheim mit 24:29 verloren, sind mit 32 Zählern noch nicht ganz auf der sicheren Seite. Das mache das Spiel gefährlich, sagte Matschke. Deshalb fuhr der TSG-Tross schon gestern Morgen los und wird unterwegs zweimal trainieren – gestern in Hagen und dann heute noch einmal in Lingen. „Mit einem Erfolg wollen wir die Spannung für die beiden letzten Heimspiele hochhalten. Dann sollten noch mehr Fans wie beim Spiel gegen Aue in die Eberthalle strömen“, geht Falk optimistisch in den Saisonendspurt.

x