Ludwigshafen Die Abreibung schmerzt noch

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Ludwigshafen. Ein letztes Mal sind die Drittliga-Handballer der VTV Mundenheim in diesem Jahr gefordert. Mit dem Rückenwind des ersten Heimsieges tritt die Mannschaft von Trainer Patrick Horlacher heute um 20 Uhr zum vorgezogenen Rückrundenauftakt in der Nordstadthalle Schwetzingen gegen Mit-Aufsteiger HG Oftersheim/Schwetzingen an – ein spannendes Duell.

„Schwetzingen ist der stärkste Aufsteiger und hat den Klassenverbleib mit 20 Punkten nach der Vorrunde praktisch schon sicher“, sagt VTV-Trainer Patrick Horlacher über den letzten Gegner des Jahres 2016. Nicht nur deshalb sieht er die Gastgeber in der Favoritenrolle. „Die haben uns in der Hinrunde eine echte Abreibung verpasst“, erinnert er sich nur ungern an den Saisonauftakt. Zwar gehen die Gastgeber, auf deren Wunsch die Partie vorverlegt wurde, ersatzgeschwächt ins Spiel – unter anderem fallen die Leistungsträger Arian Fritsch und Daniel Hideg aus, die den VTV mit insgesamt zwölf Treffern das Leben in der Vorrunde schwergemacht hatten. „Aber Trainer Martin Schnetz macht dort seit Jahren gute Arbeit und die Mannschaft hat zuletzt gezeigt, dass sie auch mit solchen Ausfällen umgehen kann“, warnt Horlacher. Sein spielender Co-Trainer Marco Tremmel glaubt zum Jahresabschluss trotzdem auf eine echte Siegchance, auch wenn sein Einsatz nach einer leichten Blessur aus der Partie gegen Pforzheim/Eutingen zumindest fraglich ist. „Ansonsten gibt es bei uns aber keine Ausfälle. Wir können in Bestbesetzung antreten.“ Wie auch Horlacher hofft er darauf, an die Leistung der letzten Spiele anknüpfen zu können. „Uns ist jetzt endlich der erste Heimsieg gelungen, nachdem wir schon einige Male knapp dran waren. Ich glaube, dass dieser Sieg eine Befreiung für die ganze Mannschaft war“, sagt Tremmel. Er hofft auf eine weitere geschlossene Mannschaftsleistung. „Auch das Spiel gegen Pforzheim stand auf der Kippe, aber wir haben es gemeinsam bis zum Ende durchgeboxt“, sagte Tremmel, während sich Horlacher zwar insgesamt zufrieden zeigte, aber zugleich warnte: „Wir hatten wieder eine Schwächephase, in der das Spiel genauso gut kippen kann.“ Eine stärkere Mannschaft nutze diese Phase aus. Und Schwetzingen/Oftersheim sei definitiv eine stärkere Mannschaft als der letzte Gegner. „Sie sind immer hervorragend eingestellt, decken sehr gut, haben ein super Torhütergespann und einen herausragenden Rückraum“, zählt er die Stärken des heutigen Gegners auf. Eine weitere „knackige Aufgabe“ also für die VTV. Und trotzdem: „Wir treten dort mit breiter Brust an und wollen alles abrufen, was wir schon in den letzten beiden Spielen gezeigt haben“, kündigte Marco Tremmel an. |env

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