Ludwigshafen Befürchtungen bewahrheiten sich nicht
Ludwigshafen. Sechs Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen in der Handball-Oberliga stehen in der Zwischenbilanz für die Damen der VTV Mundenheim. Das bedeutet immerhin Rang acht und bereits sechs Punkte Abstand auf die Abstiegsränge. Weiter geht es am kommenden Samstag um 16 Uhr mit der Partie beim Tabellenvierten HSV Püttlingen.
„Der Klassenerhalt wird dieses Jahr noch schwerer“, hatte das Trainergespann der VTV, Thorsten Engert und Petra Buschsieper, vor der Saison noch gemutmaßt. Schließlich hatten sich die personellen Voraussetzungen beim Tabellendritten des Jahres 2013 nicht gerade verbessert, teilweise spielten die Mundenheimerinnen ohne Auswechselspieler, und in der Vorsaison war die Mannschaft dem Abstieg nur durch den Aufstieg von Bascharage noch so von der Schippe gesprungen. Bislang waren die Befürchtungen des Duos, von dem Petra Buschsieper sich selbst noch für einige Spielminuten in den Dienst der Mannschaft stellte, unbegründet. In diesem Jahr steuern die VTV früh in Richtung gesichertes Mittelfeld. Die Pflicht wurde bislang übererfüllt. Die Spiele gegen die Aufsteiger HSV Sobernheim (37:35), TV Moselweiß (33:24) und HCS Saarbrücken (28:22) wurden, in eigener Halle, gewonnen. Auch bei der TSG Friesenheim (21:18) siegten die Mundenheimerinnen. Zuhause gab es außerdem noch Siege gegen den aktuellen direkten Verfolger HSG Wittlich und, mit der vielleicht besten Saisonleistung, bei der SG TSG/DJK Bretzenheim II. Es hätte sogar noch ein bisschen besser für die Mundenheimerinnen aussehen können. Beim TV Bassenheim unterlagen die VTV nur mit einem Tor Unterschied. Dann hatten sie bei der 31:32-Niederlage in eigener Halle gegen die HSG Marpingen/Alsweiler zumindest ein Unentschieden in der Hand. Gegen die FSG Mainz/Bretzenheim verpassten sie ein Remis, verbuchten dafür mit einem Tor durch Sabine Winkelmann drei Sekunden vor Schluss einen unerwarteten Punkt gegen den aktuellen Tabellenvierten HSV Püttlingen. Dort spielen die VTV am Samstag. Überhaupt kam es in der abgelaufenen Vorrunde sehr oft auf Sabine Winkelmann an. Sie glänzte als Anspielerin, war praktisch auf allen Feldpositionen zu finden und hatte damit einen maßgeblichen Anteil an der aktuell guten Ausgangslage. Dumm nur, dass die Studentin im neuen Jahr mit einem Auslandssemester nur noch äußerst eingeschränkt zur Verfügung steht. Die Hoffnungen bei den VTV ruhen dann auf Sophie Götz, die mit Schulterproblemen in der gesamten Vorrunde geschont wurde und nun in der Rückrunde die Verantwortung übernehmen soll. Dabei liegt das größte Problem bei den VTV noch gar nicht einmal im Angriff. Nur fünf Mannschaften haben mehr Treffer erzielt, als die 363 Tore der VTV. Die Deckung ist das Manko. Denn hier sind gar nur drei Teams schlechter als die Mundenheimerinnen. Aber Thorsten Engert und Petra Buschsieper kennen diese Baustellen natürlich auch und sind insgesamt zufrieden mit der Zwischenbilanz. Denn vor allem in Sachen Kampf und Einsatz liegen die VTV-Damen sicherlich mit an der Tabellenspitze. (env)