Vorderpfalz ASB spürt den Fachkräftemangel

Ein ASB-Angebot ist der Menüservice.
Ein ASB-Angebot ist der Menüservice.

Das vergangene Jahr war für den Ludwigshafener Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) nach eigenen Angaben „wieder ein sehr herausforderndes“. Bei allen Hilfsangeboten mache sich der Fachkräftemangel sehr bemerkbar, bilanziert der Kreisvorsitzende Holger Scharff.

In der Ambulanten Pflege und im Rettungsdienst sei der ASB fortwährend auf der Suche nach Unterstützung. Ebenso beim Hausnotruf, im Freiwilligendienst oder im Bereich der ehrenamtlichen Helfer. „Trotz allem konnten wir mit unseren Rettungswagen 4800 Mal und mit der Notarztbegleitung 750 Mal Menschen helfen, auch die Krankenwagen waren über 4500 Mal im Einsatz“, listet Scharff auf. Dank engagierter Mitarbeiter sei der Ambulante Pflegedienst weiter für die Kunden da. „Wir arbeiten nach höchsten hygienischen Standards.“

Als Ergänzung zur Ambulanten Pflege biete der ASB den Hausnotruf an. „Hier helfen wir bereits 400 Kunden, ihre Eigenständigkeit zu Hause zu erhalten und können ihnen trotzdem die Sicherheit bieten, im Notfall schnelle Hilfe zu leisten.“ Der ASB habe eine eigene Rufbereitschaft, die rund um die Uhr zur Verfügung stehe und im Bedarfsfall auch auf hinterlegte Hausschlüssel zurückgreife.

Menüservice optimiert

Der Menüservice sei weiter optimiert worden. Durch eine Kooperation mit der Zulieferer-Firma „Apetito“ könne diese Dienstleistung aufrechterhalten werden. Das Angebot reiche vom wochenweisen Tiefkühlessen zum Selbsterwärmen bis hin zu einem Angebot an selbst ausgewählten Menüs für Ludwigshafen, Frankenthal, Speyer sowie den Rhein-Pfalz-Kreis. Mit ergänzenden Leistungen wie Einkaufsdiensten, Begleitung bei Spaziergängen, sonstigen Botengängen oder Besuchsdiensten werde das Angebot abgerundet, so Scharff.

Sanitätsdienste habe es in annähernd normalem Umfang gegeben. So seien 9505 Stunden bei 391 Einsätzen geleistet worden. Kollegen seien sowohl bei den Veranstaltungen in der Ludwigshafener Eberthalle oder im Pfalzbau sowie bei Großveranstaltungen wie dem Straßentheaterfestival, gelegentlich auch als Unterstützung der Samariter in Speyer oder anderen Kreisverbänden im Einsatz. In der Breitenausbildung seien die Zahlen auf dem Niveau der Vorjahre. In 55 Kursen Grundausbildung, 52 Kursen Fortbildung und 14 Kursen Auffrischung sei vielen Menschen das Thema Erste Hilfe wieder nähergebracht worden. Auch spezielle Kurse für Betreuungseinrichtungen, Kindernotfälle, Schulsanitäter und Sanitätshelfer-Fortbildung sowie Erste-Hilfe am Hund seien angeboten worden. Der ausschließlich ehrenamtliche Bereich Katastrophenschutz des ASB Ludwigshafen sei im Vorjahr mehrfach zu Bombenentschärfungen oder Bereitstellungseinsätzen, etwa bei größeren Bränden, ausgerückt.

41 Hauptamtliche

Der ASB Ludwigshafen beschäftigt derzeit 41 hauptamtliche Mitarbeiter, fünf Auszubildende als Notfallsanitäter und eine Auszubildende in der Ambulanten Pflege. Acht junge Leute sind im Freiwilligendienst (BFD) im Rettungsdienst eingesetzt und weit über 50 ehrenamtliche Helfer unterwegs. Berufsausbildungen werden in den Bereichen Altenpflege, Rettungsdienst und Verwaltung angeboten.

Der ASB Ludwigshafen stelle sich den Herausforderungen der Zukunft und werde sich weiterhin für die Menschen in Ludwigshafen und Umgebung einsetzen, betonen Kreisvorsitzender Scharff und Kreisgeschäftsführerin Daniela Düttra.

Kontakt

www.asb-lu.de
x