Ludwigshafen Arminia im Aufwind

Jannik Styblo (rechts) erzielte seinen achten Saisontreffer. Er verlässt den FC Arminia zum Saisonende.
Jannik Styblo (rechts) erzielte seinen achten Saisontreffer. Er verlässt den FC Arminia zum Saisonende.

«LUDWIGSHAFEN.» Fußball-Oberligist FC Arminia Ludwigshafen hat gegen Röchling Völklingen mit seinem Standardergebnis gewonnen. Es war der vierte Sieg in Folge, jedes Mal gab es ein 3:1. Da aber auch die Konkurrenz punktete, bleibt der FCA in Abstiegsgefahr.

Gegen den Aufstiegskandidaten Völklingen bot die Arminia ihre beste Saisonleistung. Es war eine Symbiose aus leidenschaftlichem Kampf und enormem Körpereinsatz einerseits und bemerkenswerten vielen spielerischen Elementen andererseits. Auffallend war die große Laufleistung der gesamten Mannschaft. Ein Beispiel dafür war der 20-Meter-Sprint von Nauwid Amiri in der Nachspielzeit, mit dem er einen Angriff der Gäste unterband. „Wir haben Völklingen den Schneid abgekauft, waren griffig und bissig in den Zweikämpfen und haben einen großen Siegeswillen bewiesen“, sagte Trainer Hakan Atik. Röchling war nach dem frühen Führungstor (7.) sichtlich davon beeindruckt, wie die Arminia darauf reagierte. Sie bäumte sich auf und wurde von Minute zu Minute stärker. „Die Mannschaft hat die Partie an sich gerissen und Dampf gemacht“, lobte Atik. Der FCA agierte mit viel Zug zum Tor, suchte oft den direkten Weg in die Spitze und war gefährlicher als die Gäste. „Nicos Eckbälle kommen oft scharf auf den ersten Pfosten. Ich habe den Ball dann nur verlängert“, schilderte Niko Pavic den Ausgleich (19.). Nach der Pause hatte die Arminia bis auf ein, zwei brenzlige Situationen das Heft fest in der Hand und drei große Chancen. „Den muss ich machen“, sagte Pantano zur Möglichkeit, als er den Ball auf seinem starken linken Fuß hatte, aber freistehend verzog (63.). Das Remis, das vor der Partie wohl jeder Armine akzeptiert hätte, wurde immer schmeichelhafter für die Saarländer. Beim 2:1 erwies sich Jannik Styblo als abgezockt und traf mit einem Schuss ins lange Eck (69.). Es war der achte Saisontreffer des jungen Stürmers. Er wechselt am Saisonende nach Mechtersheim. Völklingen taumelte und biss bei der Arminia-Abwehr auf Granit. „Bis auf die ersten zehn Minuten haben wir gut verteidigt“, sagte Erdem Dogan, der mit Etienne Stadler ein bärenstarkes Innenverteidiger-Duo bildete. Letzte Zweifel am Sieg beseitigte Pavic mit seinem im Sitzen erzielten Treffer. „Da war auch etwas Glück dabei“, räumte der Angreifer ein. Er und Yigzaw Tesfagaber gefielen als durchschlagskräftige Doppelspitze. „Das war gegen eine Topmannschaft eine tolle Leistung“, betonte Atik.

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