Ludwigshafen Am Ende geht den VTV die Puste aus

LUDWIGSHAFEN. Zum Saisonabschluss in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar musste die männliche B-Jugend der VTV Mundenheim eine unglückliche Niederlage hinnehmen. Mit 20:21 (12:10) Toren unterlagen die Schützlinge des Trainer-Duo Björn Horlacher/Marcus Muth dem Meister TSG Friesenheim.

Cedric Schmitt wäre am liebsten geflüchtet. Fünf Sekunden vor dem Abpfiff erhielt er nach verpatztem Angriff der Jungeulen den Ball an der Mittellinie, lief allein aufs TSG-Tor zu und hatte die Chance zum Ausgleich. Dort stand ihm jedoch Jan Keller, der überragende Keeper der TSG Friesenheim, im Wege. Das Malheur der VTV-Schützlinge hatte mit der Hereinnahme von Keller begonnen. Beim Stand von 19:14 (34.) war er zwischen die gerückt Pfosten und musste nach sieben Paraden nur einen Siebenmeter-Treffer hinnehmen. Bis dahin hatten die VTV-Jungs das Spiel bestimmt. Nicht zu übersehen waren die Schwächen in der TSG-Abwehr, die große Mühe hatte, den Radius von Kreisläufer Kenan Hodzic einzugrenzen. Im Rückraum suchten Tayfun Tok, Tom Schneider und Yannik Treiber mit Übersicht den Weg zum Tor. Mundenheim war bis zur letzten Viertelstunde der Partie die bestimmende Mannschaft. Friesenheim ließ sich trotz des Rückstands nicht aus der Ruhe bringen und nutzte das Überzahlspiel zur Aufholjagd. Mundenheim hatte konditionell wenig entgegenzusetzen. „Wir haben am Ende ganz klar im Angriff das Spiel verloren. Uns fehlte hinten heraus die individuelle Klasse“, erklärte Muth. Tok waren die Strapazen einer Erkrankung anzumerken, Hodzic klagte über Oberschenkelprobleme. Mit zunehmender Spieldauer fanden sie kein Mittel gegen die aufopferungsvoll kämpfende TSG. Robin von Lauppert gelang per Siebenmeter der 19:19-Ausgleich (44.), ehe Eric Blohm und Jan Willner mit einem Doppelschlag die einzige TSG-Führung des Tages erzielten. Dennoch verdienten die VTV-Jungs höchsten Respekt. Nach einer verkorksten Hinrunde übernahmen Björn Horlacher und Marcus Muth Mitte Januar die Mannschaft und führten sie in den verbleibenden neun Spielen zu sieben Siegen. „Das war eine sensationelle Rückrunde, dafür haben wir alle hart gearbeitet“, sind sich Muth und Horlacher einig.

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