Ludwigshafen 60 Abbvie-Mitarbeiter renovieren Jugendfarm

„Woche der Möglichkeiten“: die Helfer und ihr Motto.
»Woche der Möglichkeiten«: die Helfer und ihr Motto.

Bis zu 60 Mitarbeiter des forschenden Pharma-Unternehmens Abbvie haben sich am Dienstag an einer umfänglichen Renovierung der Jugendfarm in der Pfingstweide beteiligt. Zum 13. Mal fand innerhalb der Abbvie-Aktionswoche „Week of Possibilities“ (Woche der Möglichkeiten) die alljährliche Aktion „Helfende Hände“ statt – nach 2008 zum zweiten Mal auf der Jugendfarm.

Entspannt laufen Abbvie-Mitarbeiter in einheitlich bunten T-Shirts zum Sandspielplatz auf der Jugendfarm in der Pfingstweide, klettern die Leiter hinauf und erklimmen die Kinderburg aus Holz. Auf ein Zeichen hin werfen sie alle ihre Hände in die Höhe. „Week of Possibilities“ steht auf dem Banner, dass die vorderste Reihe dabei hält.

Das Unternehmen hat der Jugendfarm 20.000 Euro für die Materialkosten der Renovierung zur Verfügung gestellt. Im Laufe des Tages lackieren die fleißigen Helfer das Schiff „Käthe“, gestalteten einen Bauwagen mit Safari-Optik, bauen Sitzgelegenheiten und Himmelsliegen auf, erneuern den Zaun und streichen den Boden im Spielhallenbereich neu.

Stadtkinder auf dem Land

Die Jugendfarm umfasst ein Gelände von über 30.000 Quadratmetern. Die vier Schwerpunkte der Farm – der Tier- und Reitbereich, der Bauspielplatz, die Spielhalle und der Garten – locken täglich 50 bis 150 Kinder und Jugendliche zum Spielen und Entspannen an den Stadtrand. „Die Anzahl ist immer wetterabhängig“, sagt der Leiter der Jugendfarm, Clemens Eitel. Pferde, Esel, Hühner und Meerschweinchen sind nur ein paar der Tiere, mit denen Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren in Berührung kommen können.

„Als Kind hier zu sein, ist ein umweltpädagogisches Erlebnis“, sagt Sabine Heiligenthal, Leiterin des Bereichs Jugendförderung der Stadt Ludwigshafen. Auf der Farm müssten Stadtkindern nicht nur mit ländlichen Bedingungen zurechtkommen, sondern sich auch verantwortungsbewusst um die Tiere kümmern und sich in Teams organisieren.

Trotz Wespenstich motiviert

Um 8.30 Uhr startet der Abbvie-Einsatz auf der Spielwiese der Farm. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) wünscht allen Beteiligten viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung der Renovierungsarbeiten. Um für mehr Inklusion zu sorgen, sollen auch Rollstuhlwege ausgebaut werden. Die OB mahnt, beim Arbeiten auf die Hitze Rücksicht zu nehmen.

Das Schiff „Käthe“ wurde wieder auf Vordermann gebracht.
Das Schiff »Käthe« wurde wieder auf Vordermann gebracht.

Viele der Abbvie-Mitarbeiter freuen sich jedes Jahr darauf, ihr kreatives und handwerkliches Geschick für einen guten Zweck zu testen. „Es gibt viele Serientäter“, meint einer von ihnen schmunzelnd. Tatsächlich mussten die Teilnehmer zuvor ausgelost werden, da sich zu viele Interessierte online angemeldet hatten. In bis zu zwölf Teams waren die Helfer bis 16 Uhr beschäftigt. Gegen 9.30 Uhr wurde schon der erste Wespenstich behandelt. Davon ließen sich die helfenden Hände aber nicht abschrecken.

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