Ludwigshafen Ludwigshafen: Ermittlungen wegen Kindesmissbrauchs in Kita dauern an

Ein Erzieher wird verdächtigt, ein Kitakind missbraucht zu haben.  Symbolfoto: dpa
Ein Erzieher wird verdächtigt, ein Kitakind missbraucht zu haben. Symbolfoto: dpa

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal wegen des Verdachts des sexuellen Kindesmissbrauchs in einer Kindertagesstätte in Ludwigshafen sind nach Angaben des Leitenden Oberstaatsanwalts Hubert Ströber noch nicht abgeschlossen. Zwar habe die Polizei inzwischen alle Zeugen vernommen. Aber ein psychologisches Gutachten des mutmaßlichen Opfers stehe noch aus. Mitte Juli war, wie berichtet, bekannt geworden, dass die Mutter eines Kita-Kindes Anzeige gegen einen Erzieher in der Einrichtung erstattet hatte. Der evangelische Trägerverbund hatte daraufhin eine Elternversammlung einberufen und darin über die Vorwürfe informiert. Der beschuldigte Erzieher wurde laut Träger sofort freigestellt. Rund 130 Kinder besuchen die Kindertagesstätte. Nach der Versammlung hatten Eltern gegenüber der RHEINPFALZ von großer Verunsicherung und einer unklaren Situation berichtet. Viele hätten sich die Frage gestellt, ob auch ihr Kind betroffen sein könnte und wie sie mit der Situation umgehen sollten. Den Vorwurf, dass der Beschuldigte schon in anderen Kitas wegen zu großer körperlicher Nähe zu Kindern aufgefallen sei, kommentierte die Landeskirche nicht.

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