Landau Zur Sache: Die Entwicklung

Das Unternehmen Arcelor Mittal hatte von 1968 bis 2009 seinen Sitz in Ludwigshafen. Weil am dortigen Standort ein hochwertiges Wohngebiet entstand, entschied sich die Konzernleitung für einen Umzug nach Edenkoben. Bürgermeister Olaf Gouasé (CDU) kann sich an die ersten Gespräche darüber noch gut erinnern. Er habe seine ganzen Französischkenntnisse benötigt, um die deutsche Bauleitplanung zu erklären. „Der Rest wurde bei einem guten Wein geregelt.“ Der Verwaltungschef freut sich immer noch, den Global Player nach Edenkoben gelotst zu haben. 23 Millionen Euro wurden damals investiert. Entscheidend waren der Bahnanschluss und die Nähe zur A 65. Die Mitarbeiterzahl wurde von einst 50 verdoppelt. Der Neubau entstand nach neuesten Erkenntnissen mit dem Fokus auf optimalen Materialfluss. Das 44.000 Quadratmeter große Firmengelände bietet Möglichkeiten zur Erweiterung. Sieben Krananlagen mit einer Tragkraft zwischen 15 und 32 Tonnen stellen eine reibungslose Materialbewegung sich. Durch weitere Modernisierungen und Prozessoptimierungen sollen mittelfristig bis zu 300.000 Tonnen Stahl pro Jahr verarbeitet werden. Die vier miteinander verbundenen Produktionshallen decken rund 17.000 Quadratmeter ab und sind bis zu 200 Meter lang. Es gibt zwei Auszubildende, 13 Nationalitäten und zwölf Frauen. Im Bereich Verwaltung, Qualität und Produktionsplanung sind acht Leute beschäftigt.

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