Landau Unikneipe Fatal: Betreiberverein braucht finanzielle Hilfe

Wann öffnen sich die Türen der Unikneipe Fatal wieder?
Wann öffnen sich die Türen der Unikneipe Fatal wieder?

Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der Uni unterstützt einen Spendenaufruf zugunsten der Unikneipe Fatal. Die ansonsten so lebhafte Kneipe sei schon seit einem halben Jahr geschlossen, schreibt der Asta. Der dort aktive Studentische Verein Landau warte auf die Reparatur einer Brandschutztür durch den zuständigen Landesbetrieb für Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) und einen konkreten Termin für die Wiedereröffnung.

„Währenddessen häufen sich laufende Kosten zu einem Schuldenberg an“, schreibt der Asta, denn ohne Kneipen und Konzerte blieben die Einnahmen aus, um weiterlaufende Kosten zu decken. Deshalb sei der Betreiberverein auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Probleme seien bei einer Brandschutzprüfung im August zutage getreten, gerade nachdem das Fatal die Coronakrise halbwegs überwunden gehabt habe. Der Verein habe zwar einige Mängel selbst beheben können, doch einige Arbeiten müssten vom Gebäudeeigentümer, dem Landesbetrieb, ausgeführt werden. Dazu zähle insbesondere die Reparatur der Brandschutztür. Das sei bisher noch nicht geschehen, und Termine für die Wiedereröffnung seien vom LBB schon mehrfach nach hinten verschoben worden.

Das Studierendenwerk Vorderpfalz bezeichnet sich als Unterstützer des Fatal seit mehreren Jahrzehnten. Das Fatal nutze seit jeher mietfrei die vom LBB dem Studierendenwerk überlassenen Räumlichkeiten in der Fortstraße 7, und das Studierendenwerk habe über seine Projektförderung das Fatal „seit vielen Jahren finanziell bei fast allen Veranstaltungen“ gefördert, 2022 beispielsweise mit 2200 Euro. Das sei mehr, als für jedes andere studentische Projekt geflossen sei. Wegen der derzeitigen Probleme habe das Studierendenwerk die Zahlung der Nebenkosten gestundet. Das Studierendenwerk hoffe auf eine schnelle Lösung für die studentische Spielstätte, „denn Landau hat definitiv viel zu wenige davon“, erklärt Pressesprecher Thomas Mosthaf.

Landesbetrieb: Wiedereröffnung im März möglich

Der LBB erklärt, dass im August 2022 in den Räumen des Fatal notwendige Arbeiten offensichtlich geworden seien, die in den Verantwortungsbereich mehrerer Beteiligter fielen. Es habe Nutzerumbauten gegeben, die zwar kurzfristig für eine Veranstaltung hilfreich sein könnten, aber keine dauerhafte, adäquate bauliche oder technische Lösung sein könnten. Die Historie solcher Veränderungen sei später oft nicht mehr nachvollziehbar.

Der LBB habe schnellstmöglich im September 2022 mit der Behebung der baulichen Mängel begonnen, und das „in größerem Umfang, als es aus Eigentümerpflicht notwendig gewesen wäre“. Neben Arbeiten an einer Brandschutztür seien weitere Arbeiten an der Lüftung, der Entwässerung und der Elektroinstallation vorgenommen worden. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei notwendigen Ersatzteilen sowie der hohen Auslastung der beteiligten Baufirmen sei es zu Verzögerungen gekommen. Bis Ende Februar könnten nun aber alle Arbeiten abgeschlossen werden, sodass eine Wiedereröffnung Anfang März möglich sei. Dieser Termin sei den Betreibern bereits vor deren Aufruf zum Crowdfunding kommuniziert worden.

Auch der LBB betont, dass er die Unikneipe im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstütze, um sie als Einrichtung des studentischen Lebens in Landau zu erhalten. Bereits 2019 habe der LBB deshalb mit der Schaffung eines zweiten Rettungswegs die Weiternutzung als Veranstaltungsort sichergestellt.

Info

Der Spendenaufruf findet sich unter www.fatal-ld.de

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