Landau Streit wegen Homophobie: Gemeinde sagt Treffen mit Stadt ab

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Die Er-lebt-Gemeinde hat den für diese Woche anberaumten Gesprächstermin zwischen ihr, weiteren Freikirchen und Landaus Oberbürgermeister Dominik Geißler (CDU) mit Schreiben vom 13. Februar abgesagt. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Dass die Gemeinde seine Einladung zu einem weiteren Gespräch bezüglich des Kindertags ablehne, nehme er zur Kenntnis, schreibt Geißler in seiner Antwort vom 26. Februar den Gemeindevertretern Herbert Lorenz, Harald Nikesch und Daniel Zimmermann. Er bedauere die „fehlende Bereitschaft“, den Austausch aufrechtzuerhalten, „jedoch sehr“. Gerne hätte er mit der Gemeinde nochmals gesprochen. „Sollte sich Ihre Haltung hierzu verändern, stehe ich Ihnen auch weiterhin für einen konstruktiven Austausch zur Verfügung.“

Im Schreiben vom 13. Februar hat die Er-lebt-Gemeinde laut Geißlers Antwortschreiben gefordert, dass die Entscheidung über ihre Teilnahme am Kindertag vom Stadtrat und nicht vom Oberbürgermeister zu fällen sei. Geißler hatte im vergangenen Jahr angekündigt, dass die Er-lebt-Gemeinde bis zum Widerruf ihrer homophoben Positionen nicht mehr am städtischen Kindertag teilnehmen dürfe. Geißler betont in seiner Antwort, dass die Entscheidungsbefugnis über die Teilnahme an städtischen Veranstaltungen bei der Verwaltung liege – und nicht beim Stadtrat.

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