Landau Missbrauchsfall Edenkoben: Beim Prozess wird die Zeit knapp

Die Verteidigerin des Angeklagten, Gabriele Haas, ist krank.
Die Verteidigerin des Angeklagten, Gabriele Haas, ist krank.

Die Hoffnung, dass im Prozess zum Missbrauchsfall Edenkoben vor dem Landgericht Landau noch in dieser Woche ein Urteil gesprochen wird, ist dahin. Weil die Pflichtverteidigerin des 62-jährigen Angeklagten, Gabriele Haas aus Ludwigshafen, kurzfristig erkrankt ist, musste der Termin am Montag abgesagt werden. Wie lange sie ausfallen wird, sei unklar, wie Landgerichtssprecher Robert Schelp auf RHEINPFALZ-Nachfrage erklärt. Man hoffe aber und gehe auch davon aus, dass der nächste geplante Termin am Donnerstag, 11. April, eingehalten werden kann. Sollte das nicht der Fall sein, gerät der Prozess ins Wanken. Denn möglich ist eine Sitzungspause von maximal drei Wochen. Nachdem zuletzt am 22. März verhandelt wurde, endet diese Frist am Freitag, 12. April. Verstreicht sie, müsste der Prozess komplett von vorne beginnen. Es ist nicht die erste Zwangspause in der Hauptverhandlung um den Missbrauchsfall von Edenkoben. Weil der Angeklagte wegen seiner Krebserkrankung operiert wurde, gab es schon einmal eine Verzögerung. Für Montag war unter anderem vorgesehen, dass der forensische Psychiater Ralf Werner aus Bingen ein Gutachten zum Angeklagten vorstellt. Nach den Plädoyers der Oberstaatsanwältin Anne Herrmann, des Vertreters der Nebenklage, also dem Anwalt der Eltern des Opfers, Matthias Bär aus Edenkoben, sowie von Verteidigerin Haas wurde für Donnerstag bereits ein Urteilsspruch in Aussicht gestellt.

x