Landau kurz notiert: Wertstoffhof nimmt kein Baustyropor mehr an

Ab sofort nimmt der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) auf seinem Wertstoffhof in Mörlheim keine Styroporreste oder -abfälle mehr an, die von Wärmedämmverbundsystemen stammen. Darauf hat gestern Abfallberater Andreas Fischer hingewiesen. Der EWL schließt sich damit einem Annahmestopp an, den der Kreis Südliche Weinstraße kürzlich erlassen hat (wir berichteten am 23. September). Wie berichtet, gilt das oft, aber nicht immer in Baustyropor verwendete Flammschutzmittel Hexabromcyclododecan(HBCD) als gesundheitsgefährdend. Das sei nichts Neues betont Fischer: Die EU habe bereits 2004 auf das Problem hingewiesen, doch die meisten Hersteller hätten ihre Produktion nicht umgestellt. Styropor aus Verpackungen ist von dem Annahmestopp nicht betroffen und darf weiter im gelben Sack entsorgt oder auf dem Wertstoffhof abgegeben werden. Nach Fischers Angaben kann der EWL Handwerkern und Bürgern, die das Material verarbeitet haben und Schnittreste oder ausgebaute Platten entsorgen müssen, keinen legalen Entsorgungsweg nennen. Den gebe es schlichtweg noch nicht, so Fischer gestern auf Anfrage. Es bleibe ihnen wohl nichts anderes übrig, als das belastete Styropor vorerst zwischenzulagern, bis die Behörden von Bund und Ländern Entsorgungswege erarbeitet haben. Ob wirklich HBCD im Dämmmaterial enthalten ist, kann der EWL nicht feststellen. Der CDU-Kreisverband Landau wählt bei einem Kreisparteitag am Donnerstag ab 19 Uhr im Pfarrheim Heilig Kreuz in der Augustinerstraße in Landau seinen Vorstand neu. Die Kreisvorsitzende Dorothea Müller sagte gestern, dass sie noch einmal antreten werde. Veränderungen seien bei einem stellvertretenden Vorsitzenden und im Bereich der Beisitzer zu erwarten. Außerdem werden Delegierte für den Bezirks- und den Landesparteitag gewählt. Neben Berichten und der Aussprache dazu stehen Ehrungen für 60, 50 und 40 Jahre Mitgliedschaft auf der Tagesordnung. |boe

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