Landau Kranzniederlegung für ermordete Sinti und Roma

Jacques Delfeld jr. bei der Gedenkrede für die Opfer des Nazi-Regimes.
Jacques Delfeld jr. bei der Gedenkrede für die Opfer des Nazi-Regimes.

Vertreter des Landesverbands der Sinti und Roma sowie der Stadtverwaltung haben am Montag am Frank-Loebschen-Haus der Opfer des Nazi-Regimes gedacht. Die systematische Vernichtung der Sinti und Roma hatte am 16. Mai 1940 mit den Massendeportationen begonnen. Die Nationalsozialisten wollten erproben, ob es möglich ist, so viele Menschen zu transportieren und zu überwachen, erinnert die Stadtverwaltung. In Landau hatte der Geschäftsführer des Landesverbands, Jacques Delfeld jr., eine Rede gehalten.

Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten wurden laut Arnulf Scriba vom Deutschen Historischen Museum in Berlin im Zuge des systematisch geplanten Völkermords geschätzt 220.000 bis 500.000 Sinti und Roma ermordet.

Der rheinland-pfälzische Landesverband der Sinti und Roma hat in mehreren Städten im Bundesland der Ermordeten gedacht.

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