Landau Genossenschaft Haus zum Maulbeerbaum erhält Preis

Oberbürgermeister Dominik Geißler (Zweiter von links), Bürgermeister Maximilian Ingenthron (rechts), Beigeordneter Jochen Silber
Oberbürgermeister Dominik Geißler (Zweiter von links), Bürgermeister Maximilian Ingenthron (rechts), Beigeordneter Jochen Silbernagel (daneben), Projektinitiatorin Gunhild Wolf, Karl-Heinz Rothenberger und Genossenschaftsvorstand Michael Zumpe (links) bei der Preisübergabe.

Für ihr langjähriges Engagement beim Erhalt des ältesten noch erhaltenen Hauses in Landau hat die Genossenschaft Haus zum Maulbeerbaum den Kunst- und Kulturpreis der Dr. Feldbausch-Stiftung bekommen. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.

Das Haus zum Maulbeerbaum steht in der oberen Marktstraße. Ende des 13. Jahrhunderts zum ersten Mal urkundlich erwähnt, war das historisch bedeutsame Gebäude im Jahr 1522 Schauplatz eines rund 600 Mann starken Rittertags um Ulrich von Hutten und Franz von Sickingen, aus dem der bekannte Landauer Bund hervorging. Heute befindet sich die frühere Herberge im Besitz der 2015 gegründeten Genossenschaft Haus zum Maulbeerbaum, die das Gebäude erhalten und denkmalgerecht sanieren möchte.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem Dr. Feldbausch-Preis“, sagt Genossenschaftsvorstand Michael Zumpe laut einer Mitteilung der Stadt. Er rief die Bedeutung in Erinnerung, die das Haus zum Maulbeerbaum viele Jahrhunderte für Kultur und Geschichte der Stadt hatte; trotz der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Situation werde an dem Ziel gearbeitet, das historische Gebäude wieder zum Leben zu erwecken. Dafür will die Genossenschaft verstärkt in der Öffentlichkeit werben.

Geißler sichert weitere Unterstützung zu

„Es macht mich stolz, dass es in der Stadt Landau Menschen gibt, die sich trotz zahlreicher Widerstände so ausdauernd engagieren wie die Mitglieder der Genossenschaft und des Vereins Haus zum Maulbeerbaum“, sagte Oberbürgermeister Dominik Geißler laut Mitteilung der Stadt bei der Preisverleihung. Mit viel Beharrlichkeit und Ideenreichtum sei es in den vergangenen Jahren gelungen, das Haus zu stabilisieren und unter anderem ein neues Dach zu finanzieren. „Diesem Engagement gebührt mein Respekt, und die Stadt Landau wird die Arbeit der Genossenschaft weiterhin so gut wie möglich unterstützen, damit das Haus zum Maulbeerbaum in Zukunft wieder eine lebendige Kulturstätte im Herzen Landaus sein kann.“

Der Kunst- und Kulturpreis der in Landau gegründeten Dr. Feldbausch-Stiftung wird seit dem Jahr 1996 jährlich verliehen und ehrt auf Vorschlag des Oberbürgermeisters besonderes Engagement auf den Gebieten Kunst und Kultur mit Bezug zur Stadt Landau. Die Genossenschaft Haus zum Maulbeerbaum ist der 26. Preisträger – nach dem Vorsitzenden des Vereins Leben und Kultur Peter Damm, Gloria-Kulturpalast-Inhaber Peter Karl und dem Filmemacher-Ehepaar Gabriele und Werner Knauf in den Vorjahren.

Info

Weitere Informationen zum Haus zum Maulbeerbaum unter www.maulbeerbaum-eg.de.

x