Landau Delle im Sommer „üblich“

Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau stieg im Juli erwartungsgemäß an. Mitte des Monats waren in der Südpfalz und den Regionen Neustadt und Bad Dürkheim 10.979 Arbeitslose registriert. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 4,2 im Juni auf jetzt 4,3 Prozent, 0,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auszubildende können wählen: Viele Stellen sind noch frei.

Laut Christine Groß-Herick, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, ist die erhöhte Arbeitslosigkeit zur Jahresmitte im üblichen Rahmen. „Zur Jahresmitte melden sich viele junge Menschen nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeitslos – das war auch in diesem Jahr nicht anders. Sie sind nun als qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber auf der Suche nach einem Arbeitsplatz und stehen den Unternehmen in der Region als zukünftige Fachkräfte zur Verfügung. Hinzu kam, dass zum Quartalsende Zeitverträge ausliefen oder Kündigungen ausgesprochen wurden.“ In wenigen Tagen und Wochen starten viele junge Menschen mit ihrer Berufsausbildung. Das Rennen um die Ausbildungsplätze 2015 sei noch nicht gelaufen, betont Groß-Herick. Auch kurz vor dem Ausbildungsbeginn seien noch immer viele Ausbildungsstellen in der Region unbesetzt und motivierte und flexible Bewerber hätten gute Chancen, noch zum Zug zu kommen. In Zahlen: Von Oktober 2014 bis Juli 2015 haben sich 2877 junge Menschen als Bewerber für Ausbildungsstellen bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit vormerken lassen, von denen zwischenzeitlich rund 1910 einen Ausbildungsplatz oder eine Alternative gefunden haben. Dem gegenüber wurden seit Oktober 2014 bei der Agentur für Arbeit Landau 2540 betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet, das sind 86 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei circa 820 Stellen ist das Auswahlverfahren noch nicht abgeschlossen. Gute Chancen gibt es zum Beispiel für angehende Kranken- und Alten-pfleger, Bäcker, Berufskraftfahrer, Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen, Fachverkäufer Bäckerei und Fleischerei, Friseure, Hotel- und Restaurantfachleute, Verkäufer und Einzelhandelskaufleute sowie Köche, Sport- und Fitnesskaufleute. Wer Fragen zum Bewerbungsverfahren oder zu Alternativen zum Traumberuf hat, sollte sich umgehend an die Berufsberatung wenden, rät der Teamleiter der Berufsberatung der Arbeitsagentur Landau, Rayk Scharnbeck. Auch für Betriebe bieten sich noch gute Möglichkeiten, junge Menschen zu Fachkräften auszubilden, die dringend benötigt werden. Nicht immer sind die Schulnoten des Bewerbers das allein ausschlaggebende Kriterium für dessen Ausbildungsfähigkeit und Engagement. Am 1. August startet das neue Programm der assistierten Ausbildung. Es begleitet Azubi und Betrieb intensiv und kontinuierlich über die gesamte Ausbildungszeit. (rhp) Info — Berufsberatung über die kostenlose Hotline: 0 800 4 5555 00 — Projekt „Assistierte Ausbildung“, Arbeitgeberservice, Michael Gleich, Telefon 06341 958 706, E-Mail: landau.arbeitgeber@arbeitsagentur.de

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