Landau Beeindruckende Leistung an allen Geräten

Auch rein optisch war viel Buntes im Kessel.
Auch rein optisch war viel Buntes im Kessel.

«Bad Bergzabern.» Die kurzweilige Moderation im glitzernden, flirrenden und fantasievoll dekorierten Ambiente hatte Christiane Sprenger, die unter den Gästen auf der prallvollen Tribüne auch Vertreter aller kommunal-politischen Ebenen begrüßte. Einer von ihnen, Stadtbürgermeister Fred-Holger Ludwig, der unter Applaus sportlich die Grenzhürde zur Bodenbühne nahm, freute sich über die alljährliche Begeisterung, die das Weihnachtsturnen des TV Bad Bergzabern auslöse. Er dankte allen Akteuren mit einem Scheck und wünschte viel Erfolg. Zuvor hatten sich die Kleinsten (bis vier Jahre) der Eltern-Kind-Gruppe (El-Ki) mit „Unser buntes Segelboot“ in fahrbaren bunt beflaggten Barren-Holzbooten und mit betreuten Turnübungen auf Matten und an Balken unter der Leitung von Ulrike Koch-Sarter präsentiert. Gefolgt von den „Purzelturnern“, eine gemischte Gruppe (bis sechs Jahre) in Rosa und Blau, die zu passenden Rhythmen hüpften, rutschten und an Balken turnten, was das Zeug hielt, einstudiert von Katrin Acker, Lotta Wichmann und Susanne Böttinger. Mit „men in blue“ gefielen die in blauen Variationen gekleideten und maskierten Jungs bis zehn Jahre, die ihre flotten Künste unter der Leitung von Marianne Fuchsjäger darboten. Den Farbkontrast in Knallrot gaben die von Beate Jacobi trainierten Mädels (vier bis acht Jahre) bei „Love is in the air“, die allerlei Bodenturnkünste gelungen präsentierten. Ganz in Gelb in feschen Petticoats und mit großen Schwungbändern ausgestattet, gaben die Mädels (neun bis zwölf Jahre) unter der Regie von Marianne Fuchsjäger und Inge Höffner als sonnige „Sun light girls“ eine anmutige choreographisch stimmige Nummer. Mit „Magical Forest“ führte die Gruppe der zwölf bis 20-Jährigen, ebenfalls geleitet von Fuchsjäger, in geheimnisvolle Wälder, in denen sie in unterschiedliche Grün- und Erdtöne getaucht auch solistisch schöne und anspruchsvolle Parts an Boden und Barren vorführten. Nach der Pause, in der die Eltern den Verkauf von Imbiss und Getränken übernahmen, waren die Leitungsgruppen am Zug. Auftakt machte „SchwarzWeiß“, Mädels von sechs bis 26 Jahre, die in einer Art Revue mit ihrer Tanzkunst und -akrobatik beim Auftaktlied Bella Ciao und mit vielen flotten Rock-Rhythmen einheizten. Großartig dargeboten sowohl in den Soli-Nummern am Schwebebalken und Pauschenpferd, in den Parts als Duo, wo die Großen die Kleinen schulterten, wie auch als harmonisch und geschmeidiges Gesamtensemble. Verdienten Zwischenapplaus heimsten die Turnerinnen schon bei ihren punktgenauen Einsätzen in der hervorragend umgesetzen Choreographie ein, in der sie auch optisch faszinierten. Einstudiert wurden die Mädels von Gaby Hüter, Marika Job-Reinig und Katrin Acker. Ein tolles Finale boten auch die Jungs (fünf bis 25 Jahre) mit ihrer Nummer „Bauarbeiter“. Passend zum baldigen Auftakt der Hallenrenovierung wurde die Bühne zur imposanten Großbaustelle. Leitern, Zäune, Verbotsschilder, Förderbänder und Kisten bestimmten das Ambiente, gelungen auch durch imitierten Bau- und Verkehrslärm vermittelt. Die Turner, mehrfach Preisgekrönte, beeindruckten in ihrem Bauarbeiter-Outfit an allen Geräten zu unterschiedlichen Rhythmen und schwelgten schließlich im Lied „Brotzeit ist die schönste Zeit“. Auch sie heimsten bereits viel Zwischenapplaus ein, vor allem bei ihren Nummern am Hochreck und Barren, auf Bodenmatten und auf der Leiter mit Pyramidenfiguren und anderen Kunststücken. Trainiert wurden sie von Hermann Jäger, Armin Stöß und Beate Jacobi. Zum Finale bat die Moderatorin alle Mitwirkenden auf die Bühne, wo der Nikolaus mit guten Gaben aufwartete. Sie dankte besonders den Fachleuten an der Technik und stimmungsvollen Beleuchtung, den Kostümbildnern sowie allen Helfern auch hinter den Kulissen. In geschätzt zwei Jahren, so hofft sie, werde man dann in die frisch renovierte Halle zurückkehren können. In der Überbrückungszeit „werden die Turner Gäste in anderen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten sein“. Laut Organisator Hermann Jäger überwiegend in Annweiler, aber auch in Landau und Steinweiler. Absprachen erfolgen per Fon mit den jeweiligen Übungsleitern. Mit-Organisatorin Marika Job-Reinig appellierte auch „an mögliche neue Helfer, um unsere Kinder und Jugendlichen weiterhin optimal betreuen zu können“. Dafür sei keine Übungsleiterlizenz nötig, merkte sie an. Info Wer Zeit und Lust hat, Kinder und Jugendliche zu betreuen, kann Kontakt zu m Turnverein aufnehmen, E- Mail: geschaeftsstelle.tvbza@web.de, sowie per Telefon, 06343 4022.

Die Leistungsgruppe in schwarz-weiß.
Die Leistungsgruppe in schwarz-weiß.
x