Lokalsport Südpfalz Zum ersten Mal Unterhaching

TSG Hoffenheim gegen SV Sandhausen läuft.
TSG Hoffenheim gegen SV Sandhausen läuft.

«WÖRTH.»Überraschung beim 23. Internationalen U12-Junioren-Adidas-Cup in Maximiliansau: Die SpVgg Unterhaching gewinnt das Turnier in der Rheinhalle. Die Bayern setzten sich im Finale gegen den FC Luzern mit 2:1 durch. Für die Hachinger ist es im 20. Jahr der Teilnahme der erste Turniersieg.

Eröffnet wird das von hochkarätigen Vereinen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bestückte Turnier am Samstag traditionell vom Gastgeber FVP Maximiliansau, der eine Spielgemeinschaft mit dem FC Bavaria Wörth bildet. In diesem Jahr geht es gegen den FC Basel. Die Max’auer spielen gut mit und kommen zu Chancen. Doch nach dreieinhalb Minuten ist der Ball im Tor der Gastgeber, und von den Zuschauerrängen erklingt der Klang von Kuhglocken. Am Ende steht es 3:0 für die Schweizer, die ganz am Ende auf dem siebten Platz landen. Von Sandhausen kassieren die Maximiliansauer zehn Treffer, von Hoffenheim sechs. Nur gegen Freiburg dürfen die Gastgeber jubeln: Renato Hajdarmataj und Vesileios Ntinos treffen. Dummerweise treffen die Freiburger gleich elfmal ins Max’auer Tor. In den Viertelfinalspielen besiegt Hoffenheim den Turniersieger von 2018, den VfB Stuttgart, mit 3:0. Im Schweizer Duell Basel gegen Zürich fallen keine Tore; das fällige Neun-meterschießen gewinnen die Züricher. Luzern setzt sich mit 1:0 gegen Fürth durch. Der Karlsruher Sportclub muss sich mit 0:2 gegen Haching geschlagen geben. Im letzten Vorrundenspiel mussten sich die Hachinger noch dem 1. FC Kaiserslautern mit 1:4 geschlagen geben. Für die Lauterer reichte es am Ende nur für Platz 11. Ein tolles Halbfinalspiel mit viel Tempo zeigen Unterhaching und Zürich. Nach zehn Minuten steht es 2:2. Im Neunmeterschießen kann der Hachinger Torwart einen Ball entscheidend abwehren. Riesiger Jubel auf der einen, traurige Gesichter auf der anderen Seite. Das zweite Halbfinale ist durchaus kampf- und körperbetonter. Nach einem Foulspiel und dem fälligen Freistoß erzielt Luzern das entscheidende 2:1 gegen Hoffenheim, das nach einem weiteren Foul die letzte Minute mit einem Spieler weniger bestreiten muss. Das Spiel um Platz drei entscheiden die Hoffenheimer dann gegen Zürich klar mit 6:1 für sich. Auch im Finale fällt das hohe Tempo auf, das beide Teams von der ersten Sekunde an gehen. Haching geht in Führung, Luzern gleicht aus. Eineinhalb Minuten vor Schluss fällt das letzte Tor des Turniers. „Es hat sehr viel Spaß gemacht“, sagt Gabriel Freimuth von Unterhaching, der zum besten Feldspieler gewählt worden ist. Eine Auszeichnung, die er auch schon mal bei einem Turnier in München bekommen hat. Wie wohl für die meisten Spieler beim Turnier in der Rheinhalle ist sein großer Traum, einmal Profispieler zu werden. Am Samstag gelingen ihm vier Tore. Neun schießt Deniz Dilmac vom SV Sandhausen. Er ist der Torschützenkönig. Immer wieder gibt es von den Trainern und Betreuern Lob für die Organisation. „Es gehört schon einiges dazu, ein solches Turnier auf einem solchen Level zu halten“, würdigt Herbert Kössler von der RB-Fußball-Akademie aus Salzburg die Leistung von Günter Paul und Swen Lobe und deren zahlreichen Helfern. Bewunderung gab es aus Reihen der Freiburger Betreuer für die große Sporthalle – wohl keine Selbstverständlichkeit, noch nicht mal bei großen Vereinen. Für Unverständnis bei den Organisatoren sorgte das frühzeitige Abreisen der Stuttgarter Kickers, die trotz Bitten nicht mehr an der Siegerehrung teilnahmen. Zahlreiche Sponsoren sorgten für Pokale und Geschenke. INFO —Turniersieger: Spielvereinigung Unterhaching —Bester Feldspieler: Gabriel Freimuth (Unterhaching) —Bester Torwart: Florian Hellstern (VfB Stuttgart) —Torschützenkönig: Deniz Dilmac (SV Sandhausen) —Fairplay-Pokal: Spielvereinigung Greuther Fürth

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