Lokalsport Südpfalz Zu Hause läuft’s

«OFFENBACH.» Noch vier Spiele hat der TV Offenbach in der Handball-Oberligasaison vor der Brust. Das 22-Punkte-Ziel ist erreicht, der Klassenerhalt gesichert. Gegen die HF Illtal will er morgen um 18 Uhr trotzdem nicht Federn lassen: Es gilt, die Heimserie auszubauen.

Vor eigenem Anhang läuft’s: Seit November hat Oberliga-Aufsteiger TV Offenbach nicht mehr vor Heimpublikum verloren. Ein Trumpf im Tabellenkeller, den er nach zuletzt auch besseren Auswärtsspielen langsam aber sicher verlassen konnte. Jüngstes Beispiel: der 25:24-Sieg in Vallendar. 20:17 stand dort nach 47 Minuten auf der Anzeigentafel. Nach Marian Metz’ Tor zum 20:18 war Ilan Eigenmanns Treffer aus der eigenen Hälfte über den gegnerischen Torwartkollegen hinweg die Initialzündung für die starke Schlussphase. „Wir hatten eine super Abwehr und den letzten Willen gezeigt, nochmals dranzukommen“, sagt Offenbachs Trainer Christoph Morio. „Eine beachtliche Mannschaftsleistung nach den vier Ausfällen.“ Mit den HF Illtal kommt der Tabellenzweite in die Queichtalhalle. Sie haben in Linkshänder Marcel Becker einen der erfolgreichsten Rückraumschützen der Oberliga. Er steht bei 150/25 Saisontoren nach 27 Spieltagen, hat damit mehr als doppelt so viele Treffer erzielt als Kollege Christoph Holz (73) auf Rückraum links. „Ein Bonusspiel, in dem wir uns gegen einen sehr starken Gegner beweisen dürfen“, so Morio. Im Hinspiel gab es eine 16:31-Pleite. Fehlen werden verletzungsbedingt Florian Pfaffmann und Fabian Graap. Wieder mit von der Partie ist Offenbachs Halbrechter Maximilian Daum. Er kennt die „Illtaler Zebras“ noch gut aus seinen ersten Jahren mit dem TVO in der Oberliga: „Die ersten Sieben spielen schon lange zusammen, sind individuell sehr stark und gerade im Rückraum variantenreich.“ Daum sieht in der Begegnung durchaus Parallelen zum Spiel gegen den SV 64 Zweibrücken: Wieder ein Gegner aus den Top Vier der Liga, für den es um nichts mehr geht und mit dem man noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen hat. „In dieser Phase der Saison können wir jeden schlagen, wenn die Einstellung stimmt. Daheim möchten wir unseren Lauf mitnehmen“, sagt Daum. Für den Saisonendspurt – der TVO muss nach Bingen, empfängt dann Saulheim und spielt am letzten Spieltag auswärts gegen Friesenheims Zweite – sieht er sein Team in einer guten Situation: „Wir können jetzt noch mal vier Punkte holen, und das muss auch unser Anspruch sein.“