Lokalsport Südpfalz „Wir sind einfach ein gutes Team“

Die Gruppe Schwegenheim I bei ihrem starken Kürdurchlauf, für den es die Note 7,971 und den Kürpokal gab.
Die Gruppe Schwegenheim I bei ihrem starken Kürdurchlauf, für den es die Note 7,971 und den Kürpokal gab.

«HERXHEIM.» Zwei Tage lang zeigten die Voltigierer bei den Pfalzmeisterschaften in Herxheim, was sie drauf haben. Gesucht wurden am Samstag und Sonntag sechs Pfalzmeister. Erstmals seit fünf Jahren gab es auch wieder einen männlichen.

Er heißt Konstantin Merk, turnt für den RV Bad Dürkheim und belegte auf Pferd Alabama und mit Viola Rüffel an der Longe als einziger Starter mit der Note 7,139 den ersten Platz. Bei den Damen landete wie so oft die Herxheimerin Hannah Steverding ganz oben auf dem Treppchen. Obwohl sie eigentlich noch als Juniorin starten dürfte, ließ sie die „Senioren“, wie die aktiven Voltigierer heißen, hinter sich und holte sich mit einer starken Endnote von 8,251 die Krone. Erst vor Kurzem gewann sie Bronze bei der Deutschen Jugend-Meisterschaft in Aachen, bei der WM der Junioren war sie Siebte gewesen. Auch im Doppel ging die 18-Jährige auf Pferd Wild Cookie an den Start. Sie gewann gemeinsam mit Lara Thiel vom RV Bad Dürkheim und Sophie Kuhn an der Longe auch hier die Pfalzmeisterschaft vor dem Duo Mia Veth/Emma Ziehl aus Schwegenheim und Amelie Beutel/Rosa Gensheimer vom RRV Herxheim. Es war also ein erfolgreiches Wochenende für den Veranstalter, auch wenn bei den Gruppen ein Podestplatz verwehrt blieb. Das Team Herxheim zeigte auf Gräfin Top und mit Agnes Gustin an der Longe eine unterhaltsame Show, seine Mitglieder gingen als Clowns aufs Pferd. „Die Idee kam bei unserem Frühlingsfest, bei dem wir das Motto Zirkus hatten“, erzählte Gustin. Die blassen Clowns hatten es der Gruppe angetan, fleißig wurden die schwarz-weißen Kostüme mit den auffälligen Hosenträgern selbst geschneidert, passende Musik zur Pantomime ausgesucht und eine Choreographie einstudiert. „Das wollen wir auch für das nächste Jahr behalten“, sagte Gustin, die für Sophie Kuhn einsprang. Gräfin Top war das Ersatzpferd der Gruppe. Ricciano müsse erst noch richtig einvoltigiert werden. Mit den Leistungen der beiden Gruppen war Gustin zufrieden. Mit Kuhn und Lena Ehmer habe man in den vergangenen Jahren die Leistungsgruppen aufbauen können, gerade Team Herxheim II habe sich stark entwickelt. „Mit zwei Mannschaften am Turnier teilzunehmen, ist toll für Herxheim.“ Groß war die Freude bei den Pfalzmeistern. Für die Gruppe RFV Schwegenheim I war es der dritte Titel in Folge. „Wir sind einfach ein gutes Team, das passt“, sagte Longenführerin Ute Veth. 0,025 Punkte brachten die Entscheidung, die VRG Südwestpfalz I wurde Vize. „Die waren wirklich stark und haben sich in den Jahren vorgearbeitet“, lobte Veth. Bis zum Schluss musste ihr Team bangen. „Aber so soll es ja auch sein.“

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