Lokalsport Südpfalz Wörths dritter Sieg mit starkem Wieber

WÖRTH (jopa). Ein starker Wörther Torwart (Moritz Wieber), zwei gute Abwehrreihen, zwei schwache Rückräume, elf gepfiffene Stürmerfouls, 17 Strafwürfe (9/8), dabei sieben vergebene (4/3) und ein Heimsieg: Mit 19:16 (8:6) gewann der TV Wörth am Donnerstagabend vor 250 Zuschauern das Handball-Pfalzligaderby gegen den TSV Kuhardt.

Mit dem dritten Sieg in Folge verbesserten sich die Gastgeber auf den fünften Tabellenplatz, während die Gäste auf Platz acht rutschen. Beide Trainer waren mit der Abwehrleistung zufrieden, bemängelten aber die Abschlussschwächen. Sandor Tenke (Wörth): „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Wir haben in der Abwehr das umgesetzt, was wir im Training geübt haben. Zudem war dieses Mal Moritz Wieber ein ebenso sicherer Rückhalt wie Fabian Krucker in Ruchheim. Aber vorne ging zu wenig über den Rückraum. Mit Philipp Sent kam gegen Schluss dann mehr Bewegung ins Angriffsspiel.“ Christian Job (Kuhardt) bedauerte die vielen technischen Fehler: „Mir war von Anfang an klar, dass es so ein Spiel gibt. Ich habe auf die unbequeme Spielweise der Wörther hingewiesen. Unsere Deckung stand gut, wir hatten Spielmacher Alexander Werling im Griff. Wir haben es aber nicht geschafft, mit unserer zweiten Welle das Tempo zu halten. Wir haben zu viele Bälle verloren oder scheiterten am Wörther Torwart.“ Alex Werling wurde von Anfang an vorgezogen gedeckt. Philipp Wesper brachte die Gastgeber in der 13. Minute erstmals in Führung. Wieber hielt einen Strafwurf von Arik Weber ebenso wie mehrere freie Würfe der Kuhardter. Dann häuften sich technische Fehler, Stürmerfouls und Fehlabgaben auf beiden Seiten. Direkt nach der Pause kamen die Kuhardter durch einen verwandelten Siebenmeter von Maximilian Hauck – er wurde für die Strafwürfe eingewechselt – und einen Treffer von Kai Bouché zum 8:8. Wörths Kreisläufer Alex Scherrer ließ sich von einem verworfenen Siebenmeter nicht entmutigen und traf zum 12:12, 13:13 und 14:14. Als Philipp Sent in der 51. Minute das 15:14 erzielt hatte, riss bei Christian Job der Geduldsfaden und er wechselte sich selbst im Angriff ein. Sent erzielte auch das 16:14 (54.). Nach einem abgepfiffenen Stürmerfoul gegen Job traf Scherrer zum 17:14 (55.). Nachdem Hauck zum zweiten Mal einen Strafwurf nicht verwandeln konnte, Alex Werling seinen aber „unterbrachte“ und Scherrer zum 19:15 (57.) traf, war die Partie entschieden.

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