Fußball Verbandsliga: FSV Offenbach gegen FK Pirmasens II

Verlässt Offenbach: Jonas Dörrzapf (Mitte) am Ball.
Verlässt Offenbach: Jonas Dörrzapf (Mitte) am Ball.

Der FSV Offenbach kann ohne Druck in sein letztes Heimspiel der Saison am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) gegen den FK Pirmasens II gehen.

Während die Gäste aus der Schuhstadt noch mitten im Abstiegskampf stecken, haben sich die Südpfälzer zuletzt mit dem 2:0-Sieg bei Hassia Bingen bereits in Sicherheit gebracht. Dies haben die wenigsten Experten der Jahnke-Truppe zugetraut, für viele galt sie als sicherer Abstiegskandidat: Nach dem zwölften Spieltag standen die Rot-Weißen auf dem vorletzten Tabellenplatz. „Wir hatten nach der Relegation kaum Regenerationszeit, viele Spieler waren verletzt. Doch wir haben immer an uns geglaubt und stets in Ruhe weiter gearbeitet“, erklärt Jahnke. Die beeindruckende Serie auf dem heimischen Kunstrasen soll am Sonntag fortgesetzt werden, der Übungsleiter will die Spannung hochhalten und mit zwei weiteren Siegen den achten Tabellenplatz verteidigen.

Schützenhilfe für Kandel?

Zudem würde der FSV dem Lokalrivalen Bienwald Kandel mit einem Sieg Schützenhilfe im Abstiegskampf leisten. Deshalb läuft die bestmögliche Elf auf. Torjäger Daniel Szadorf fehlt aus beruflichen Gründen, für Mika Stabel hütet Florian Theobald das Tor. „Das hat sich Theo mehr als verdient. Er ist die Zuverlässigkeit in Person und macht sehr viel für unsere Gemeinschaft“, stellt Jahnke fest. Aus den Trainingseinheiten in dieser Woche hat er etwas Intensität herausgenommen.

Vor dem Spiel kommt bei vielen Anhängern Wehmut auf, drei langjährige Spieler werden verabschiedet. Sven Glaser wechselt zu seinem Heimatverein FC Viktoria Neupotz in die B-Klasse Ost, Flügelflitzer Jonas Dörrzapf zieht es zum Ligakonkurrenten TB Jahn Zeiskam, Allrounder Alexander Mellein muss verletzungsbedingt seine Laufbahn beenden. Erleichterung herrscht bei den Verantwortlichen über den Verbleib von Verteidiger Jakob Born. Der Spieler mit der meisten Einsatzzeit wollte wegen eines Studiums seinen Lebensmittelpunkt nach Köln verlegen, jetzt bleibt er bis zur Winterpause in der Südpfalz.

Nach der Begegnung wollen die Spieler mit den Fans auf den vorzeitigen Ligaverbleib anstoßen. Die letzte Partie beim bereits abgestiegenen TuS Hohenecken ist am Freitag (19.30 Uhr), weil Spieler beider Teams den 1. FC Kaiserslautern im DFB-Pokalfinale in Berlin unterstützen wollen. Das Hinspiel endete nach einem Doppelpack von FKP-Spielertrainer Christopher Ludy und Daniel Szadorf mit 2:2. Der Mainzer Schiedsrichter Nico Dönges pfeift Spiele in der Regionalliga und der Bundesliga der A-Junioren, in der Südpfalz leitete er im April das Spitzenspiel Viktoria Herxheim gegen SC Idar Oberstein.

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