Lokalsport Südpfalz Thorsten Ullemeyer macht den Unterschied

OFFENBACH (mame). Der FSV Offenbach hat sich nach der Pleite von Hohenecken rehabilitiert und den nächsten Gegner aus der Westpfalz ohne Punkte wieder nach Hause geschickt. Die Elf von Trainer Dietmar Bittner besiegte gestern den SV Morlautern im Queichtalstadion mit 2:0 (1:0). Sieggarant war wieder einmal Thorsten Ullemeyer, der nicht nur beide Treffer beisteuerte, sondern auch in der Abwehr ohne Fehl und Tadel blieb.

Bittner hatte nach dem Donnerwetter, das dem Auftritt in Hohenecken nach Berichten aus dem FSV-Umfeld gefolgt sein soll, auf einigen Positionen umgestellt. Jerome Mitchell kam als Linksverteidiger zu seinem ersten Startelfeinsatz seit er seinen Abschied im Sommer verkündet hatte, Dominic Bach lief erstmals in diesem Jahr als Sechser im zentralen Mittelfeld auf, der wieder genesene Michael Bittner begann auf dem linken Flügel. Dafür blieb Timo Steigner auf der Bank, Kevin Dausch fehlte ganz im Aufgebot und Franz Inser war beim Sieg der A-Jugend gefordert. Offenbach begann engagiert und näherte sich in der dritten Minute erstmals dem Morlauterer Kasten. Torwart Thorsten Hodel konnte aber gegen Tolga Barin klären, der es aus spitzem Winkel versucht hatte. Danach verlief das Spiel wie die vergangenen Partien im Queichtalstadion zunächst ohne Höhepunkte. Bis zur 22. Minute, als Erik Tuttobene steil auf die Reise geschickt wurde und dann frei vor FSV-Keeper Mandery auftauchte. Sein Schuss knallte an die Oberkante der Latte und von dort im Aus. Weiter ging es mit Abstoß statt der Morlauterer Führung. Offenbach mühte sich zu weiteren Gelegenheiten, doch Barin (30.) und Kapitän Sebastian Kauz per Kopf (41.) scheiterten mit Halbchancen. Besser machte es Thorsten Ullemeyer, der gegen Ende des ersten Durchgangs mit aufgerückt war. In der 43. Minute fiel ihm ein zunächst abgewehrter Ball im SVM-Strafraum vor die Füße. Der Abwehrchef bewies ein weiteres Mal seine Torjägerqualitäten und netzte aus fünf Metern zentral ein: 1:0. Morlautern kam giftig aus der Kabine und dränge sofort auf den Ausgleich. Das logische Resultat war der Elfmeter, den die Gäste bekamen, als der Ball nach Manderys starker Parade bei Morlauterns André Sasse landete, gegen den Hichem Gherbi im Strafraum die Grätsche auspackte. Doch Mandery blieb Sieger im folgenden Duell mit Morlauterns Bestem, Kapitän Maurice Roth. Der FSV-Keeper tauchte blitzschnell in die rechte Ecke und fischte den gut geschossenen Ball von die Linie (57.). Auch zwei Minuten später war er hellwach, als der wütende Schäfer es aus spitzem Winkel mit einem direkten Freistoß versuchte. Glück hatte der FSV, dass Schiedsrichter Adrian Kokott in der 65. Minute nicht wieder auf den Punkt zeigte, als der FSV in einen Konter gelaufen war und Magnus Matmuja im Strafraum zu Boden ging. „Der war noch klarer als der erste, aber wir hätten ihn eh nicht rein gemacht“, flüchtete sich Morlauterns Trainer Karl-Heinz Halter nach Spielschluss in Sarkasmus, nachdem seine Elf noch einmal nach einer umstrittenen Abseitssituation zurückgepfiffen worden war und der eingewechselte Raimundo Dombaxi eine weitere Chance vergeben hatte (83.). Ullemeyer machte es besser. Sein eiskalt verwandelter Elfmeter, den es nach Foul an Alexander Wiemers gab, entschied die Partie quasi mit dem Schlusspfiff. „Die Mannschaft hat die Reaktion gezeigt, die ich mir erhofft habe, auch wenn das Spiel zäh war. Unsere Ordnung war aber gut und bis zum verletzungsbedingten Wechsel standen wir stabil“, meinte Bittner.

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