Am Rande Spielabbruch: Nicht schon wieder!

Zur Ecke, bitte!
Zur Ecke, bitte!

Man kann sich vieles aussuchen, so was will man nicht: zwei Spielabbrüche in drei Tagen. Und jedes Mal ist er eingebunden. Die Woche vor Ostern hatte sich der 22-jährige Fußball-Schiedsrichter gewiss anders vorgestellt. Der Göcklinger Fabian Buckel will mit guten Leistungen auf dem Platz aufmerksam machen. Und nicht mit Dingen in Verbindung gebracht werden, die nicht unbedingt mit Fußball zu tun haben.

Am 24. März brach Buckel das emotionale D-Klasse-Spitzenspiel SV Landau Südwest - SG Bad Bergzabern/Steinfeld II beim Stande von 1:5 in der 75. Minute nach einer Roten Karte für die Gastgeber ab. Er sagt: „Wir haben klare Regeln in der Spielordnung, der Abbruch war alternativlos.“ Was genau vorgefallen ist, will er nicht sagen. Die Partien findet ihre Fortsetzung bei der Gebietsspruchkammer.

Cotrainer auf dem Boden

Drei Tage später: wieder Spitzenspiel, dieses Mal TSC Zweibrücken - SV Rodenbach in der Landesliga West. Buckel und der Hochstadter Timo Graf assistieren dem verbandsligaerfahrenen Landauer Dorian Volker Schurer. „Ich habe das erst mitbekommen, als der Rodenbacher Cotrainer auf dem Boden lag und zahlreiche Zuschauer auf den Platz stürmten“, sagt Buckel. Ein Zweibrücker Zuschauer soll dem Rodenbacher Cotrainer ins Gesicht geschlagen haben. Zuvor war eine Plexiglasscheibe an der Rodenbacher Auswechselbank in die Brüche gegangen. Auch diese Partie findet ihre Fortsetzung bei der Gebietsspruchkammer.

Glück gehabt: Nur Gelbe Karten

Das Schiri-Gespann saß danach noch im Clubhaus des TSC. Viele würden nach so einer Woche die Pfeife an den Nagel hängen. Und Buckel? „Es macht mir viel Freude, weil ich ganz viele Menschen kennenlerne.“ Am Ostersamstag war es wieder einfacher. Die Partie SV Battweiler - VfB Reichenbach (2:0) in der Bezirksliga Westpfalz, wieder mit Schurer und Graf im Team, verlief mit fünf Gelben Karten vergleichsweise ruhig.

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