Lokalsport Südpfalz Schwitzen für die Grundlagen

Sandor Tenke ist Trainer der HSG Landau/Land.
Sandor Tenke ist Trainer der HSG Landau/Land.

«LANDAU.» Die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam, der TV Wörth und die HSG Landau/Land sind die drei Südpfälzer Teams, die in der Handball-Pfalzliga antreten werden. Zurzeit ist Vorbereitung angesagt. Vor allem die HSG wird sich finden müssen.

Zwölf Teams messen sich ab September in der höchsten pfälzischen Spielklasse. Nach oben in die Oberliga verabschiedet hat sich die HSG Eckbachtal, eine Etage nach unten in die Verbandsliga ging es für die große Spielgemeinschaft MFSG Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim. Neu dabei sind die beiden Aufsteiger MSG Kaiserslautern und TG Oggersheim – und die HSG Landau/Land. Die nämlich übernimmt nach der Aufsplittung der HSG Trifels den Pfalzliga-Startplatz des HSV Albersweiler, der sich der Landauer Handballspielgemeinschaft angeschlossen hat (wir berichteten mehrfach). Trainer der HSG ist nach einem Jahr Pause Sándor Tenke, zuletzt Pfalzliga-Trainer beim TSV Kuhardt. Mit neuem Logo und neuem Team geht die HSG das erste Jahr in der Pfalzliga an. Die erste Landau-Land-Mannschaft spielte im Vorjahr noch in der A-Klasse und beendete die Runde auf Platz 5. Die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam kommt im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen bis auf die damals verletzten Spieler unverändert daher. Im ersten Jahr der „Südpfalz-Tiger“ lief es schon ganz gut: 31:13 Punkte, Platz drei, nachdem die Vorbereitung und weite Teile der Runde von schweren Verletzungen geprägt gewesen waren. Jan Düring und Jonas Hilzendegen haben ihre Karrieren beendet, Kreisläufer Axel Risser kommt aus der zweiten Mannschaft dazu. Trainer Jens Zwißler darf in den kommenden Wochen dann auch auf die Rückkehrer Maximilian Hauck, Patrick Sefrin und Mario Kröper hoffen. Welche Rolle Linkshänder Christoph Gensheimer spielen wird, ist noch unklar. Er wird am Knorpel im Knie operiert und verpasst daher große Teile der Saison. „Alle ziehen super mit“, sagt der Coach. Seit dem 2. Juli wird mit 14 Mann an Kraft und Ausdauer gearbeitet, im Prinzip der Kader aus dem Vorjahr. Gedanken macht sich der „Abwehr-Fan“, was diesen Teil des Spiels angeht. Durch das Fehlen von Düring, Hilzendegen und noch Sefrin sucht er einen neuen Organisator im Abwehrzentrum. „Da fehlen mir drei, die den Innenblock gut spielen können. Eigentlich will ich komplett weg von der 6-0. Da muss sich in der Vorbereitung erst eine Formation finden“, sagt Zwißler. Die Liga schätzt er in der Spitze enger ein als im Vorjahr, als Eckbachtal dominierte. „Aufsteiger Kaiserslautern wird auch in der Pfalzliga keine Probleme bekommen“, sagt er. „Ich bin gespannt auf die Runde, das wird sehr ausgeglichen dieses Jahr.“ Persönlich möchte er nicht schlechter abschneiden als im Vorjahr. Über ein Saisonziel will er sich mit seinem Team aber noch Gedanken machen. Beim TV Wörth bleibt die Mannschaft ebenso zusammen. Sascha Börkel wurde reaktiviert, aus der A-Jugend empfehlen sich Marc Leukert und Maximilian Fuchs. Mit 20 Mann startete Trainer Frank Schindler in die Vorbereitung, mit 17, 18 Spielern plant er für die Runde. „Mit der Grundlagenausdauer sind wir durch, jetzt geht es an die Kräftigung“, sagt der Coach. Die nächsten 14 Tage stehen Fitnessstudio im Trainingsplan, bevor es dann zum „heißen August“ in die Halle geht. Die SG OBKZ sieht Schindler ganz vorne dabei, auch die TS Rodalben. „Mal sehen, was da aus Kaiserslautern kommt. Da scheint ja eine große Euphorie zu herrschen, nicht nur bei den Frauen, sondern auch bei den Männern. Die werden nix mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt Schindler, was auch für die HSG Landau/Land gelte. „Wir werden’s merken“, sagt er. Am zweiten Spieltag empfängt der TV Wörth die Landauer in der Bienwaldhalle. Langfristig will sich der TV weiter steigern. „Wir haben uns auch im letzten Jahr schon gesteigert in der Tabelle“, gibt der Trainer die Richtung vor. Besser als Platz 8 soll die nächste Spielzeit schon werden. Zur Sache Spiele der ersten Verbandspokalrunde (18./19. August): HSG Trifels - MFSG Göllheim, TV Hagenbach - TV Hochdorf II, HSG Lingenfeld/Schwegenheim II - TV Thaleischweiler, TV Kirrweiler II - HSG Dudenhofen/Schifferstadt, HSG Landau/Land II - SC Bobenheim-Roxheim, TSV Kandel - HSG Mutterstadt/Ruchheim II, HSG Eppstein/Maxdorf - TV Kirrweiler

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