Lokalsport Südpfalz Mit Familienmensch Herzog auf der Sechs

«LUSTADT/BÜCHELBERG.» Dennis Herzog (31) ist Vizekapitän des SV Büchelberg und sieht es als seine Aufgabe an, auf dem Platz Verantwortung zu übernehmen. Am Sonntag erwartet der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga den 1. FC 08 Haßloch. Der FC Lustadt spielt parallel um 15 Uhr gegen den FV Freinsheim.

Der in Karlsruhe aufgewachsene Herzog schloss sich nach Stationen bei Alemannia Rüppurr und beim Post Südstadt Karlsruhe dem SVB an, weil er beruflich als Bankkaufmann (Landau) wie privat (Herxheimweyher) in der Pfalz Fuß gefasst hatte. Seit einem Jahr ist der Familienmensch, Anhänger von Hertha BSC Berlin, verheiratet. Er erwartet in Kürze Nachwuchs. Im 4-1-4-1-System des SVB ist Herzog auf der Sechs gesetzt, weiß aber auch um die starke interne Konkurrenz im Kader, dem er einen guten Teamgeist attestiert: „Wir haben keinen Querulanten, eine super Mischung. Darauf wurde bei der Kaderplanung geschaut.“ 08 Haßloch erwartet der kopfballstarke Herzog als Gegner, der Wiedergutmachung für die jüngsten Pleiten in Liga und Pokal betreiben wolle: „Wir sind gewarnt, auch weil wir uns noch an die beiden heißen Spielen der Vorsaison erinnern. Die Liga ist noch ausgeglichener, das macht es uns in diesem Jahr noch schwerer.“ Herzog trägt die Rückennummer 13 und findet sie auch deshalb ganz gut, weil Michael Ballack die auch trug. Mit dem SV Büchelberg will er so lange wie möglich ganz oben bleiben, persönlich hat er sich noch ein anderes Ziel gesetzt: „Im Vorjahr habe ich nur vier Tore gemacht. Das würde ich gerne steigern.“ Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen findet sich der FC Lustadt im Mittelfeld wieder. Manfred Schlick ist im vierten Jahr Spielleiter des FCL, nachdem er sich zuvor 23 Jahre bei der TSV Lingenfeld in gleicher Funktion engagiert hatte. Der heute 63-jährige Ruheständler, der bis vor acht Monaten in der Oggersheimer BG-Unfallklinik unter anderem für rund 60 Lüftungsanlagen verantwortlich war, kam über den von ihm ins Leben gerufenen Jugendförderverein Lustadt/Lingenfeld/Westheim in Kontakt mit dem FCL. Er verweist auf die Früchte der Arbeit im inzwischen aufgelösten JFV. Im Lustadter Kader stehen mit Tom Ulses, Jannik Theis, Julian Lischer und Pascal Gaschott vier Spieler, die unter Schlicks Wirken dort ausgebildet wurden. Dazu seien beispielsweise die Zeiskamer Simon Stubenrauch, Lukas Bauer und Philipp Mees dort im Landesliga-Team ausgebildet worden. „Ich habe in der gesamten Verbandsgemeinde Nachwuchsarbeit gemacht“, sagt Schlick, der von der Arbeit des Lustadter Trainergespanns Dominik Glaser/Frank Wieschalla angetan ist: „Da gibt es keinen Ansatz zur Kritik, aber die Mannschaft muss wissen, dass Schönspielerei alleine nicht reicht, um in dieser starken Liga zu punkten. Sie muss sich kämpferisch steigern.“ Ausserdem spielen ASV Maxdorf – TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim (Sa, 17 Uhr), FV Berghausen – TuS Knittelsheim (So, 15 Uhr), FSV Freimersheim - VTG Queichhambach (So, 15.15 Uhr), TSG Jockgrim – SV Südwest Ludwigshafen (So, 17.30 Uhr).

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