Lokalsport Südpfalz Kleiner, leichter und der bessere Allrounder

„Es hat ganz gut funktioniert, in die Fußstapfen meines Bruders zu treten“, sagt der 23-Jährige Simon Nuber. Er ist kleiner, leichter und ein besserer Allrounder als Patrick Nuber, der seine Karriere unterbrochen hat, im Sprint aber noch nicht ganz so schnell. Das hinderte den in Karlsruhe lebenden Wangener, der Informationswissenschaften studiert, nicht daran, in Leimersheim, Roschbach, Rheinzabern und Lustadt zu gewinnen. Der zweifache Landesmeister 2014 (Straße und Berg) betont, dass der Heimsieg in Roschbach für sein Team Möbel Ehrmann besonders wichtig gewesen sei. Er blickt auf eine gute Saison zurück, auch wenn er nach einem Sturz beim Rennen in Neustadt wegen einer Fleischwunde einige Zeit pausieren musste und nicht mehr in Bestform fuhr. 17.000 Kilometer hat er in diesem Jahr zurückgelegt auf dem Rad, im Winter oft in der Pfalz und im Elsass, im Sommer auch oft im Schwarzwald. In seiner Mannschaft ist er im Wettkampf der Kapitän. „Aber vor und nach dem Rennen höre ich gerne mal auf die Älteren bei uns wie beispielsweise Valentin Holtz. Bei uns muss keiner hintenanstehen“, sagt er, der sich wie sein Bruder als Teamplayer gibt: „Mir ist es lieber, wenn sich acht Siege auf acht Schultern verteilen.“ Seine mit insgesamt sechs Siegen bisher beste Saison hat er nach dem Rennen in Bornheim beendet. Im November beginnt die Vorbereitung auf die nächste Saison für den Ex-Profi, der 2012 vom Team Thüringer Energie zu den „Ehrmännern“ kam. Vielleicht ist Patrick Nuber wieder an seiner Seite. (mame)

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