Lokalsport Südpfalz Hoffmann hat’s in den Zügeln

Michael Hoffmann und Chicago scheinen zu schweben.
Michael Hoffmann und Chicago scheinen zu schweben.

«Herxheim.» Mit dem S*-Springen mit Siegerrunde um den Ehrenpreis der VR-Bank Südliche Weinstraße-Wasgau ging das dreitägige Freilandturnier des RRV Herxheim zu Ende. Der erste und zweite Platz gingen am Sonntag an Michael Hoffmann vom RFV Zeiskam.

Nach einer fehlerlosen Runde mit seinen beiden Pferden Chicago, auf dem er schon im vergangenen Jahr siegte, und Connetto, konnte Hoffmann sich in der Siegerrunde je einen Abwurf leisten. Parcourschef Reiner Neuhard aus Billigheim baute für den ersten Umlauf der Klasse S* elf Hindernisse mit 13 Sprüngen über 440 Meter ein. Als einziger Teilnehmer blieb Michael Hoffmann fehlerfrei. Von den insgesamt elf Teilnehmern konnten sich vier für die Siegerrunde qualifizieren. Zu Hoffman gesellten sich Samantha Theis (RFV Zeiskam), die bereits zwei Springprüfungen (Klasse M** und Klasse M* mit Joker) gewonnen hatte, mit Uno Momento und die Herxheimerin Helena Müller, die auch für den RFV Zeiskam sattelt, mit Cantuccino. Müller musste als Erste in den auf 340 Meter verkürzen Parcours mit acht Sprüngen über sieben Hindernisse. Wie schon im ersten Durchlauf fiel eine Stange. Das passierte auch Samantha Theis, die allerdings die schnellere Zeit (43,75 Sekunden waren in der Siegerrunde von niemandem zu unterbieten) für sich verbuchen konnte. Nun hatte es Michael Hoffmann selbst in den Zügeln. Mit dem achtjährigen Schimmel Connetto hatte der 40-jährige Spediteur aus Lustadt einen Abwurf in 45,35 Sekunden, er war etwas langsamer als mit dem 14-jährigen Chicago (45,11), der sich schon erfolgreich in Drei-Sterne-S-Springen platzieren konnte. „Beide Pferde gingen heute gut, die Hitze war noch im Rahmen. Es war der 13. Sieg in der Saison, in den letzten vier Wochen waren wir in Schwetzingen, Idar-Oberstein, Oberderdingen und in Herxheim erfolgreich. Mehr geht ja nicht“, freute sich der Seriensieger. „Ich bin voll zufrieden“, sagte Helena Müller. „Nach meiner Platzierung in Oberderdingen hat es auch in Herxheim geklappt“, resümierte die 22-jährige BWL-Studentin. Ihr zwölfjähriger, selbstgezogener Holsteiner macht ihr immer mehr Freude: „Er wurde bei uns geboren und aufgezogen. Der ist für uns wie ein Familienmitglied.“ Die drei Tage Reitsport bedeuteten Höchstarbeit für die Turnierleitung um Walter Eichenlaub und Katharina Jochim. Vor dem mit Spannung erwarteten Abschlussspringen durfte der Nachwuchs sein frisch Erlerntes bei der Pony-Zügelprüfung präsentieren.

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