Lokalsport Südpfalz Grünnagel wie rotes Tuch

OFFENBACH (kebe). Mit einer Energieleistung im Schlussdrittel sicherte sich der FSV Offenbach beim 3:3 (1:2) im Heimspiel gegen die SG Rieschweiler verdient einen Zähler.

Danach hatte es aber lange nicht ausgesehen, denn das frühe Führungstor durch Sebastian Kauz per Heber von der Strafraumgrenze brachte keine Sicherheit. Neben Stellungsfehlern lud mangelnde Präsenz im Mittelfeld der Gastgeber die Südwestpfälzer zu gefälligem Kombinationsfußball ein. Der Lohn waren drei Treffer der einzigen Gäste-Sturmspitze Dominik Grünnagel.

Der Ausgleich war ein Spiegelbild des ersten Tores und entstand nach einem Stellungsfehler von Marco Wuenstel. Beim 1:2 nach 33 Minuten verwertete er eine Hereingabe von Christoph Weis flach aus kurzer Distanz, um beim 1:3 ein kluges Zuspiel von Außenverteidiger Thomas Kreiser zu verwerten (64.). FSV-Präsident Bernd Frederking haderte zur Pause mit den Stellungsfehlern und mangelnder Aggressivität seiner Elf.

FSV-Trainer Dietmar Bittner, der sich für ein 4-4-2-System und gegen die 4-2-3-1-Formation aus den letzten Testspielen entschied, reagierte zur Pause. Mit Timo Steigner und Martin Lacher brachte er zwei neue Kräfte und verschob Marco Wuenstel vom Abwehrzentrum auf die Sechserposition. Der Wechsel von David Weiß in die Sturmmitte brachte die Wende in einem Spiel, das schon entschieden schien. Zu dominant agierte das Team des scheidenden SG-Trainers Tobias Weis, das nach einer tollen Leonhard-Grünnagel-Kombination beriets vor der Pause das Spiel hätte entscheiden können. Doch unmittelbar nach dem Weiß-Anschlusstreffer (65.) per Kopf nach einem präzisen Freistoß von Tolga Barin änderte sich das Bild. Die Bittner-Buben bekamen besseren Zugriff aufs Spiel, weil sie aggressiver gegen den Ball arbeiteten und die Gäste kaum noch für Entlastung sorgen konnten. Der Lohn war der Ausgleich in der 75. Minute durch Jerome Mitchell, der sich im Strafraum gegen zwei Gegner durchsetzen konnte. Barin Tolga verfehlte mit einem Volleyschuss das Gehaüse nur knapp (81.). Dies wäre des Guten jedoch zu viel gewesen bei einem spannenden und kurzweiligen Jahresauftakt.

Letzendlich blieb es bei der gerechten Punkteteilung, mit der die Gastgeber etwas besser leben können.

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