Lokalsport Südpfalz Déjà-vu im Leiningerland

Rülzheim/HERXHEIM (mame/som). In der Vorsaison haben sich der VfR Grünstadt und der SV Rülzheim in der Fußball-Bezirksliga ein Duell um die Meisterschaft geliefert. Am heutigen Samstag (17 Uhr) kommt es zur Neuauflage im Leiningerland. Der SV Viktoria Herxheim erwartet morgen den SV Geinsheim (15 Uhr).

„Das ist keine Revanche. Wir sind ja beide aufgestiegen“, sagt SVR-Trainer Freddy Heß. Die Konkurrenten haben in zehn Spielen in der für sie neuen Klasse je 14 Punkte gesammelt, stehen im Mittelfeld. Noch ist alles eng beisammen. So eng, dass Rülzheim, vor zwei Wochen noch Vorletzter, mit einem Sieg auf Platz drei vorrücken könnte. Davon will Heß nichts wissen: „Entscheidend ist die Punktzahl, keine Tabellenposition, und noch wichtiger ist, dass wir in jedem Spiel, mit Ausnahme gegen Bingen, mit jedem Gegner auf Augenhöhe waren.“ Den Grund für den schleppenden Start sieht Heß in der hohen Belastung für seinen kleinen Kader: „Zu der Zeit, als die Pokalspiele für englische Wochen sorgten, hatte ich nur 13 einsatzfähige Spieler. Die Jungs waren einfach platt. Deshalb haben wir auch nach 2:0-Führung in Altleiningen noch verloren.“ Ihm sei immer klar gewesen, dass sich das ändern werde, wenn die Mannschaft ihren Rhythmus finde. Außer Dominik Glaser, der wieder ins Lauftraining eingestiegen ist, und dem am Knöchel lädierten Marc Socher sind alle Rülzheimer fit. Zuletzt gab es zwei Siege, in Mainz den ersten auswärts. „Doch damit bin ich nicht zufrieden. Wir müssen in Grünstadt wieder alles geben und sehen, dass wir auch dort etwas mitnehmen“, so der Trainer. Nach der verlängerten Pause – das Spiel beim FC Speyer wird erst am kommenden Mittwoch ausgetragen – geht es für den SV Viktoria Herxheim morgen um sehr viel. Er nimmt den vorletzten Tabellenplatz ein. Die Mannschaft weiß, dass nur ein Sieg in Frage kommt. Drei Mannschaften – darunter der Gegner – haben je zwei Punkte mehr auf ihren Konten. Viktoria-Coach Steffen Ott hält Geinsheim für eines der kampfstärksten Teams der Liga. Er ist überzeugt, dass sich sein Team vom 1:3-Nackenschlag gegen TuS Altleinigen erholt hat. Es dürfte kein Spiel fürs Fußball-Auge erwartet werden. Wichtig seien die drei Punkte. Die Mannschaft muss es ohne Julian Hahn angehen, dessen Verletzung sich als Bänderriss im Fuß bestätigt hat. Ob Neuzugang Marcel Milenkovic nach seiner Verletzung wieder die Fäden im Mittelfeld ziehen kann, ist fraglich. Unbestritten lebt die Mannschaft von seinen Ideen. Torhüter Jens Bodemer hat nach seiner langen Verletzungspause das Training wieder aufgenommen.

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