Lokalsport Südpfalz Cawein erinnert sich gern

WÖRTH (jopa). Nach fast zwei Jahren kommt es heute in der Handball-Pfalzliga wieder zum Derby TV Wörth gegen TSV Kuhardt (20 Uhr, Bienwaldhalle). Wörth belegt den achten Platz mit 4:6 Punkten, Kuhardt den siebten mit 5:5 Punkten.

Beim jüngsten Vergleich im Januar 2013 in Kuhardt – Wörth gewann nach 7:10 in der Halbzeit mit 19:16 – sorgten eine rote Karte für den damaligen Kuhardter Torwart Attila Kutun und Zeitstrafen für Trainer Eyub Erden und Spieler für große Hektik. Kutun hörte wenig später auf, ebenso Erden, der inzwischen bei der TSG Friesenheim arbeitet. Im Februar 2012 hatte Wörth in der Dorschberghalle die erste Niederlage gegen Kuhardt (mit Trainer Lothar Johann) überhaupt nach dessen Abstieg aus der Oberliga 2009 einstecken müssen. Die Trainer, Tenke im ersten Fall, Erden im zweiten, gaben jeweils den Schiris die Schuld. „Das war alles vor meiner Zeit“, sagt Kuhardts Trainer Christian Job. „Schön, dass es Derbys gibt. Da sind Emotionen natürlich. Ich hoffe, dass meine Spieler diese entsprechend nutzen. Für mich ist dies ein ganz normales Spiel wie jedes andere auch. Ich erwarte ein bis zum Schlusspfiff spannendes, enges und ausgeglichenes Spiel.“ Job sieht die Pfalzliga insgesamt als sehr ausgeglichen an, sodass es bis zum Rundenschluss interessant bleiben werde. Er habe eine junge Mannschaft mit viel Entwicklungspotenzial: „Sie muss da noch reinwachsen.“ Verletzungsbedingt fehlen wird noch Maximilian Hauck. Sein Abteilungsleiter Ingo Hellmann stimmt zu, dass der Ausgang der Partie – wie eigentlich immer – völlig offen sei: „Es ist ein Derby. Und das hat immer besondere Vorzeichen und hohe Motivation auf beiden Seiten – auch von außen. Ich freue mich auf dieses besondere Spiel, das sportlich fair und freundschaftlich ausgetragen werden soll“, sagt Hellmann. Nach drei Niederlagen zum Auftakt und zwei Siegen danach hofft Wörths Trainer Tenke auf den dritten Sieg in Folge: „Ich erwarte nach dem sehr positiven Spiel in Ruchheim wieder diese kämpferische Einstellung mit guten Abschlüssen.“ Er sieht es als erfreulich an, dass die Torerfolge jetzt auf die verschiedenen Positionen verteilt sind. „Der kleine Kader, der sich stets im Training befindet, ist inzwischen selbstsicher geworden“, betont Tenke. Er erwartet, dass er nach der langen Pause bis zum 23. November (Spiel in Bellheim) wieder einen kompletten Kader zur Verfügung hat. Verzichten muss er weiterhin verletzungsbedingt auf Co-Trainer Norman Schmalz und Jonas Lehnert sowie berufsbedingt auf Maurice Schumacher. Auf einen Sieg und ein damit ausgeglichenes Punktekonto vor der Pause hofft auch Wörths Spielleiter Uwe Cawein, der erstmals seit Jahren beim Derby nicht im Tor steht. Er erinnert sich gerne an das Spiel in Kuhardt im Januar 2013, bei dem er nur 16 Treffer zuließ. Wörth erzielte 19.

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