Lokalsport Südpfalz „Brave Jungs“ und knapp vier Tore pro Spiel

LANDAU (som). Der Trend zur Fairness in der südpfälzischen C-Klasse West: Staffelleiter Marco Hübel sprach bei der Rückrunden-Besprechung im Sportheim des FV Queichheim von einer bisher unproblematischen Runde. Der SV RW Mörzheim, der TSV Wilgartswiesen und der SV Dammheim waren nicht vertreten.

Bislang gab es zwölf Rote Karten und nicht eine Sportgerichtsverhandlung. Ampelkarten wurden nach 18 Spieltagen 29 registriert, Gelbe Karten 463. Im Fairplay-Wettbewerb hat der TuS Schaidt II das Attribut „brave Jungs“: eine Ampelkarte und 15 Gelbe Karten sind 18 Minuspunkte, der TuS steht an der Spitze der Fairnesstabelle vor dem SV Schweigen-Rechtenbach (17 Gelbe und zwei Rote Karten) und der SG Steinfeld/Schweighofen II. Am Ende dieser Wertung ist der VTG Queichhambach III. In die Diskussion wurde der Vorschlag eingebracht, künftig Spiele ohne Platzverweis zu registrieren, um deutlich zu machen, wie viele Begegnungen ohne besondere Vorkommnisse ablaufen. In diesem Zusammenhang kam der Einwurf, dass der DFB damit rechne, dass bis 2016 deutschlandweit eine fünfstellige Zahl von Mannschaften abgemeldet werde. In der Winterpause führt die SpVgg Bad Bergzabern mit 37 Punkten die Tabelle an, Verfolger TSV Wilgartswiesen (36) hat eine Partie weniger absolviert und kann am 21. Februar beim SV RW Mörzheim mit einem Sieg vorbeiziehen. Einen ausgesprochen Meisterschaftsfavoriten sieht Hübel nicht. In den bisherigen Begegnungen wurden 523 Tore erzielt, 3,7 Tore im Durchschnitt. Die Torschützenliste angeführt wird von Demiral Alparslan vom VfL Essingen mit 16 Treffern. Den zweiten Platz nimmt Dominik Wagner (TSV Wilgartswiesen/15) ein, gefolgt von Kai König (ASV Eschbach/ 14) und David Veitinger (SV Schweigen-Rechtenbach/14). Ein Thema des Kreisvorsitzenden Karl Schlimmer (Klingenmünster) war das Zweispielrecht. Der Verband gebe die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen ein auf eine Saison begrenztes Zweispielrecht auszustellen. Diese Regelung gelte allerdings nur für Personen, die regelmäßig zwischen zwei Orten pendeln – wie Soldaten, Studenten, Schüler, Auszubildende oder Personen, die ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren. Die Entscheidung über die Bespielbarkeit eines Platzes könne nur vom Schiedsrichter oder dem jeweiligen Staffelleiter getroffen werden. Der stellvertretende Schiedsrichter-Obmann Leonhard Gospodarczyk (Roschbach) berichtete von 245 Unparteiischen im Südpfalzkreis. Werner Gilb (Hatzenbühl) informierte über den Testspielbetrieb.

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