Kommunalwahl Zwei Bewerber um das Amt des Bürgermeisters in Wallhalben

In Wallhalben wird gewählt.
In Wallhalben wird gewählt.

In Wallhalben tritt Bürgermeisterin Christine Burkhard (FWG) nicht mehr an. Um ihre Nachfolge bewerben sich Peter Sprengart (CDU) und Volker Bauer (WG Bauer).

Was beide Bewerber um das Bürgermeisteramt eint: Bevor sie sich 2019 für den Gemeinderat zur Wahl stellten, hatten beide, was ihr politisches Engagement betrifft, eine Pause eingelegt. Bauers Pause war länger als die, die Sprengart sich genommen hatte. 2019 kehrten beide in die Politik zurück, und beide bewegte und bewegt, dass sie für ihren Ort etwas tun wollen. Dass sie bereit waren und sind, Verantwortung zu übernehmen.

Peter Sprengart
Peter Sprengart

Für beide war klar, dass sich an der Wallhalber Ortspolitik etwas ändern muss. Sprengart war bereits vor fünf Jahren dazu bereit, das Bürgermeisteramt zu übernehmen. Damals stellte er sich zur Wahl und unterlag knapp. Der 62-jährige Diplom-Verwaltungsfachwirt arbeitet bei der Verbandsgemeinde Landstuhl und kennt sich von Berufs wegen, aber auch weil es ihn persönlich sehr interessiert, mit Gemeindefinanzen aus. Sprengart, der verheiratet ist und einen Sohn und eine Tochter hat, ist Landesvorsitzender des Fachverbandes der Kommunalkassenverwalter und hat daher die Entwicklungen bei den kommunalen Finanzen im Blick.

Peter Sprengart: Rat und Bürger mehr mitnehmen

In der zu Ende gehenden Wahlperiode hat ihn positiv überrascht, wie gut die CDU, die SPD und die Wählergruppe Lauer im Wallhalber Rat zusammengearbeitet haben. Dass nicht alles verkehrt war, was die Fraktionen angestoßen haben, habe sich auch daran gezeigt, dass es aus der FWG meist Stimmen für Vorschläge und Anträge der Gruppierungen gegeben habe. Das motiviere ihn auch, sich erneut als Bürgermeister zu bewerben, sagt Peter Sprengart. Trotz der Verbesserung sei aber unterm Strich zu wenig für den Ort herausgekommen. Zum Beispiel, weil es zu wenige Sitzungen gab und über Themen zu wenig geredet wurde. Das möchte Sprengart ändern und den Rat bei Entscheidungen viel mehr mitnehmen.

Mehr mitnehmen, so sagt er, wolle er auch die Bürger. Transparenz, die immer wieder genannt werde, wolle er bieten. Die Zukunft des Kindergartens zu klären, das stehe ganz oben auf der Liste der Dinge, die es zu erledigen gibt. Das betreffe nicht nur Wallhalben. Da müssten alle Träger mit ins Boot, auch die Jugendämter. „Dann muss Tacheles geredet werden, was in Wallhalben getan werden muss“, sagt der Kandidat.

Es brauche auch Bauplätze für junge Familien im Ort, „aber dazu müssen wir kein riesengroßes Neubaugebiet planen“, meint er. In kleinen Schritten gelte es das zu regeln, denkt er zum Beispiel an Lückenschlüsse. Die Kosten dürfe man nie aus den Augen verlieren. „Wohnen im Dorf muss bezahlbar bleiben“, sagt Sprengart. Wichtig sei es, die Infrastruktur zu pflegen und zu erhalten und dabei die richtigen Prioritäten zu setzen.

Volker Bauer
Volker Bauer

Volker Bauer: Zusammenarbeit ist wichtig

Um das Amt des Bürgermeisters bewirbt sich auch Volker Bauer von der Wählergruppe (WG) Bauer. Der Gießereimeister, der bei Aco Guss in Kaiserslautern arbeitet, engagiert sich aktiv beim Roten Kreuz, für das er auch schon hauptberuflich tätig war. Seit 2019 Ratsmitglied, kandidiert Bauer zum ersten Mal für das Amt des Bürgermeisters. Er schätzt die Zusammenarbeit im Rat in den vergangenen fünf Jahren, vor allem mit den Fraktionen von CDU und SPD, und möchte dies gern fortsetzen. Mit gesundem Menschenverstand an die Dinge heranzugehen, das sei wichtig, meint er. Für ihn ist deshalb die Lösung, die im Rat für den Bauhof gefunden wurde, ein gutes Beispiel. Dadurch verbessere sich die Situation für die Gemeindearbeiter, es sei eine praktikable und bezahlbare Lösung. Gemeinsam, so wie in diesem konkreten Fall, solle in Wallhalben auch in Zukunft gearbeitet werden.

Es gebe viel zu tun, sagt Volker Bauer, der im Herbst in Ruhestand geht. Deshalb sei es wichtig, zunächst ein Konzept zu erstellen, das genau auflistet, was im Ort vorhanden ist, wie der Zustand ist und was erledigt werden muss. „Wir müssen mit dem Geld der Bürger sparsam umgehen und im Rat weiter vernünftig miteinander arbeiten“, unterstreicht Bauer, unter welcher Maxime die Zukunftsentwicklung für Wallhalben stehen müsse. Es gehe darum, die Dorfgemeinschaft zu stärken. Hier kann er sich gut vorstellen, dass Bürger Patenschaften für bestimmte Dinge im Ort übernehmen. Natürlich sei es eine vordringliche Aufgabe, die Zukunft der Kindertagesstätte zu klären und die dann einmal getroffene Entscheidung zügig umzusetzen.

Um Wallhalben als Wohnort für junge Familien attraktiv zu halten, brauche es Bauplätze. Aber auch hier gelte es mit Sinn und Verstand vorzugehen: Für den 64-Jährigen, der verheiratet ist und einen Sohn hat, wäre bei diesem Thema eine Machbarkeitsstudie der erste Schritt.

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