Leimen Was der Heimatverein gegen Raser unternimmt

Seit die Geschwindigkeitsmesstafel am Ortseingang von Johanniskreuz kommend hängt, reduzieren Autofahrer deutlich ihr Tempo.
Seit die Geschwindigkeitsmesstafel am Ortseingang von Johanniskreuz kommend hängt, reduzieren Autofahrer deutlich ihr Tempo.

Weil sich viele Anwohner über Raser im Ortseingangsbereich aus Richtung Johanniskreuz beschwert haben, hat der Heimatverein Leimen jetzt eine Geschwindigkeitsmesstafel aufgehängt.

Über zu hohe Geschwindigkeiten im Ort diskutieren die Leimener schon länger. Gerade die Anwohner am Ortseingang von Johanniskreuz kommend sahen sich durch das Hineinrasen der Autos und Motorradfahrer „fast bedroht“, sagt der Vorsitzende des Heimatvereines, Michael Schwarz, in einem RHEINPFALZ-Gespräch. In den Sommermonaten sei das Problem noch verstärkt durch die Motorradfahrer. Ein weiterer Gesichtspunkt sei, dass bei einer Sperrung der B10 der fließende Verkehr mit oft hohem Verkehrsaufkommen über die B48 kommend direkt ins Dorf geleitet wird. „Da kein offenes Gehör gefunden und auch kein Lösungsvorschlag hier eingebracht wurde, haben wir vom Heimatverein den Entschluss gefasst, eine Geschwindigkeitstafel anzuschaffen“, begründet Schwarz die Maßnahme.

Positive Auswirkungen

Die Reaktionen der Anwohner seien seit der Installation durchweg positiv. Eine Anwohnerin habe beobachtet, dass die viel zu schnell hereinfahrenden Autos versuchten, noch abzubremsen, um die erlaubte Geschwindigkeit an der Anzeige aufleuchten zu lassen. So abgebremst, würde sich dann die Weiterfahrt ins Dorf erheblich entschleunigen, sei zu beobachten. „Also das Ziel ist somit erreicht und wir konnten hier den Anwohnern helfen“, resümierte Schwarz zufrieden.

Die Anlage wird über ein Solarmodul und zusätzliche Akkus betrieben. Die Kosten für die Geschwindigkeitsmesstafel in Höhe von 2500 Euro habe der Heimatverein komplett übernommen. Schwarz dankte Bruno Anstätt, der bereit war, ihm beim Aufstellen der Anlage zu helfen.

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