Kreis Südwestpfalz Stadtrat sucht Abhilfe gegen Fluglärm

Der Stadtrat in Kaiserslautern hat auf Antrag der SPD am Montag beschlossen, dass die Verwaltung prüfen soll, welche Möglichkeiten die Stadt hat, den Fluglärm über Kaiserslautern zu vermindern.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Andreas Rahm führte aus, Kaiserslautern sei durch den Flugplatz Ramstein eine gebeutelte Stadt, aber derzeit sei der Lärm unerträglich. Nachdem seit einigen Jahren die Lärmbelastung durch Kampfjets nachgelassen habe, sei dieser Lärm seit Wochen extrem. Nach Informationen der SPD handele es sich um Kampfjets aus Spangdahlem. Kampfjets, „die über unseren Köpfen den Kriegsfall proben“, stellten eine unzumutbare Situation dar. Alle Fraktionen außer der CDU stimmten dem Antrag zu. Für die CDU erklärte Harry Wunschel, in der Sache gebe es nichts auszusetzen, eine Zunahme des Fluglärms sei festzustellen. Allerdings sei es so, dass vor allem die Landtags- und Bundestagsabgeordneten „in dieser Richtung unterwegs sein müssen“. Für die FDP erklärte Fraktionschef Werner Kuhn, es sei erstaunlich, dass der „martialischen Rhetorik“ der SPD in ihrem Antrag ein milder Prüfauftrag folge. Dies sei alles andere als eine harte Resolution. Auch Andreas Glander von den Linken erklärte, der Antrag sei schön formuliert, im Beschluss „aber wachsweich“. Das meinte auch Gabriele Wollenweber von der FWG. Sie sprach sich für eine Resolution des Stadtrates in Sachen Fluglärm aus. Für die Grünen führte Fraktionssprecher Tobias Wiesemann aus, seine Fraktion stimme dem Antrag zu, auch wenn damit solche Überflüge wohl nicht zu verbieten seien. Darüber hinaus regte er an, es solle geprüft werden, ob eine Fluglärmmessstation, wie es sie früher gegeben habe, nicht wieder installiert werden könne. Oberbürgermeister Klaus Weichel kündigte an, dass die Stadt eine Resolution für den Stadtrat vorbereite.

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