Kreis Südwestpfalz St. Ingbert: 90 Arbeitsplätze in Rohrbach in Gefahr

Vor der Vernichtung von Arbeitsplätzen im Armaturenwerk Th. Jansen in St. Ingbert-Rohrbach warnt der Gewerkschaftsbund DGB. Dessen Saarpfalz-Kreisvorsitzender Vorsitzender Rainer Tobae berichtete gestern von Plänen des britischen Mutterkonzerns IMI, die Produktion in Rohrbach einzustellen. Kurz nach Bekanntwerden der beabsichtigten Schließung des früheren Alstom-Werks in Bexbach treffe dies die Region doppelt hart. Bei Th. Jansen Armaturen gehe es um „90 qualifizierte Arbeitsplätze, die offenbar kurzfristigen Profit-Interessen geopfert werden sollen“, so Tobae. Der DGB fordert die Firmenleitung auf, die Stilllegungspläne aufzugeben und mit der IG Metall zu verhandeln. (ghm) Ein verheerender Brand in einem Textilgeschäft im St. Ingberter Nachbarort Sulzbach am Donnerstagabend soll von zwei Kindern, elf und zwölf Jahre alt, verursacht worden sein. Wie die Polizei berichtet, hätten die Kinder ein Hemd aus dem Laden genommen, angezündet und ins Innere des Geschäfts geworfen. Zunächst davongerannt, seien sie später von der Polizei festgenommen worden. Wegen starken Qualms hätten zwei Angestellte des Geschäfts mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Das Feuer habe das komplette Inventar des Geschäfts mit etwa 47 000 Kleidungsstücken sowie Teile des Gebäudes beschädigt. Die Polizei gibt die Schadenssumme mit mehreren Hunderttausend Euro an. (ghm)

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