Lambsborn Photovoltaik: Ratsmitglied befürchtet Probleme bei Starkregen

Eine mögliche Fkäche für Photovoltaik in Lambsborn fällt wohl weg.
Eine mögliche Fkäche für Photovoltaik in Lambsborn fällt wohl weg.

Die Ratsmitglieder in Lambsborn stimmten in der ersten Ratssitzung des Jahres dem Konzept für Freiflächenphotovoltaik, das die Verbandsgemeinde erstellen ließ, zu. Da aber im Grundsatzbeschluss der Abstand zu Siedlungsbereichen auf 200 Meter festgelegt wurde, fällt eine von vier Potenzialflächen schon weg.

Es handelt sich um eine Fläche im Norden von Lambsborn, die von der Homburger Firma Argusconcept nahe an der Wohnbebauung ausgemacht wurde. Ihr Vorteil: Sie ist kaum zu sehen. Ihr Nachteil ist eben die Nähe zur Wohnbebauung. Gerlinde Scheffe brachte in diesem Zusammenhang eine Befürchtung zum Ausdruck, die unter dem Eindruck des Jahrhunderthochwassers in Zweibrücken an Pfingsten entstanden sein könne. Sie fürchtet Wassermassen, die bei Starkregen von der Nordseite auch Elemente der Freiflächenphotovoltaikanlage ins Dorf schwemmen könnten. Die Gefahr, dass von dort das Wasser kommt, werde durch die PV-Anlage viel größer. „Das Wasser wird durch die Freifläche konzentriert und kommt dann ins Dorf runter. Bei Starkregen hatten wir das schon. Ich hätte diese Fläche nicht gerne mit einem solch knappen Abstand zum Dorf“, begründete Scheffe. Sie sei ohnehin der Meinung, „dass man Photovoltaikanlagen eher in Ortsbereichen aufstellen sollte, die sowieso versiegelt sind.“ Unter anderem auf großflächigen Parkplätzen.

Von einer endgültigen Festlegung, wohin Freiflächenphotovoltaik kommen könnte, kann auch nach dem Grundsatzbeschluss der Ratsmitglieder nicht gesprochen werden. Außer auf privilegierten Flächen, wie zum Beispiel entlang von Autobahnen, können solche Anlagen nur nach einem Bebauungsplanverfahren entstehen. Die Potenzialflächen, die auch nicht auf Geeignetheit geprüft wurden, weisen lediglich aus, wo Photovoltaik hinkommen könnte. Das hat keine Auswirkungen auf den Flächennutzungsplan.

Potenzialflächen wurden zum Beispiel rund um den Windpark Lambsborn ausgemacht, der allerdings mit seiner Nordhanglage weniger geeignet sein dürfte. Eine weitere Fläche wurde rund um die Biogasanlage ausgemacht.

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