Hornbach L479 wieder freigegeben: Ein Jahr ohne Langeweile zwischen Hornbach und Brenschelbach

Reiner Hohn, Susanne Ganster, Daniela Schmitt und Richard Lutz geben die L479 zwischen Hornbach und Brenschelbach wieder frei.
Reiner Hohn, Susanne Ganster, Daniela Schmitt und Richard Lutz geben die L479 zwischen Hornbach und Brenschelbach wieder frei.

Rund 2,4 Millionen Euro hat die Sanierung der am Dienstag wieder eröffneten Landesstraße 479 zwischen Hornbach und Brenschelbach gekostet. Und auch so manche Nerven.

Die Baustelle mit Vollsperrung auf L479 , der kürzesten Verbindung zwischen Hornbach, Brenschelbach und Volmunster, hat ein Jahr lang illegale Umfahrer, genervte Anwohner und Mehrverkehr, etwa in Altheim, mit sich gebracht. Am Dienstagmittag schließlich wurde die Straße offiziell freigegeben, sogar die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt war vor Ort, aber auch mehrere Bürgermeister aus den saarländischen und lothringischen Nachbargemeinden, auf die die Ein-Jahres-Baustelle Auswirkungen hatte.

Zwar ist der sanierte Straßenabschnitt nur rund drei Kilometer lang, doch technisch waren die Arbeiten laut Richard Lutz vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) anspruchsvoll. Zum einen wurde die Brücke über die Schwalb komplett erneuert und höher gesetzt, um bei Starkregen mehr Wasserdurchfluss zu gewährleisten. Der Mess-Pegel dort wurde zudem ersetzt. Nahe der saarländischen Grenze in Richtung des ehemaligen Campingplatz Brenschelbach fanden die Straßenbauer zudem eine Quelle unter der Straße, den sogenannten Hennebrunnen. Den mussten sie verlegen, bevor schließlich im letzten Bauabschnitt die neue Straßendecke draufkam. Damit hatte die ausführende Baufirma Groß aus St. Ingbert genauso wenig Langeweile wie die Anwohner der Goffingsmühle, die sich während der Bauzeit immer wieder über illegalen motorisierten Grenzverkehr über den Feld- und Radweg beschwert hatten.

Nicolai Zöller
Kommentar

Präsenter Polizist

Straße geht 2024 an den Kreis

Gezahlt hat die Sanierung das Land. Allerdings tritt es die Straße nach einer Untersuchung und Neubewertung im Januar 2024 an den Kreis ab. Technisch zuständig wird dann immer noch der Landesbetrieb Mobilität sein, allerdings ist der Kostenträger dann ein anderer. Südwestpfalz-Landrätin Susanne Ganster freute sich vor Ort, die Straße in einem neuen Zustand zu bekommen. Viel politische Prominenz war anwesend, passend zur Bedeutung der Straße. Richard Lutz nannte die Landesstraße 479 die Verbindung ins Saarland und nach Frankreich. Die Sanierung der 2,6 Kilometer langen Straßenstrecke war mit 450.000 Euro veranschlagt, während der erste Bauabschnitt mit Brücke und Straßenangleichung mit rund 1,2 Millionen Euro zu Buche schlägt. Wetterbedingt wurde die geplante Bauzeit um wenige Wochen überschritten.

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