Hinterweidenthal Klimawandel: Förster will Wald vorbereiten

Der Pfälzerwald muss sich auf den Klimawandel einstellen.
Der Pfälzerwald muss sich auf den Klimawandel einstellen.

Im Wald in Hinterweidenthal werden große Wasserbehälter aufgestellt. Bei einem Brand soll die Feuerwehr dort Löschwasser entnehmen. So sollen Schäden verringert werden, erklärt Revierförster Axel Werner.

In Zukunft werden ergänzend zum Bestand Baumarten wie die Türkische Tanne und Kastanie gepflanzt. Der Forst hofft, dass sie klimaresistenter als andere Baumarten sind. „Etwas Spekulation ist dabei“, sagt Axel Werner vom Forstamt Hinterweidenthal, der für den Hinterweidenthaler Gemeindewald zuständig ist. Im vergangenen Jahr wurde etwas weniger Holz eingeschlagen als geplant. 2000 Festmeter wurden verkauft, davon etwa 200 Festmeter Brennholzpolter, bilanzierte Werner am Donnerstag. Für 2023 erwartet er ein Defizit von knapp 5000 Euro.

Im laufenden Jahr sollen 3200 Festmeter Holz eingeschlagen, werden, wovon knapp 2800 Festmeter verkauft werden. Die Arbeiten sind weit gediehen: Bis Ende März sollen bereits 2600 Festmeter gefällt und zu recht guten Preisen vermarktet werden. Ziel ist es, Holzvorräte aufzubauen und den vorgegebenen Einschlag zu reduzieren.

Der Waldspielplatz sei gut frequentiert, berichtete Werner erfreut. Bis zu 5000 Besucher werden in diesem Jahr erwartet.

Einer Resolution der Gemeinde Trippstadt zu den Kerosin-Ablässen im Biosphärenreservat Pfälzerwald schließt sich der Hinterweidenthaler Rat an. Darin heißt es, es sei „dringend geboten, sich massiv dagegen mit allen rechtlichen Mitteln zu wehren“. Eine Gefährdung für Menschen, Tiere und Umwelt sei wissenschaftlich nicht widerlegt. Die Ablässe von Kerosin schreckten Touristen ab, glaubt der Rat. Deswegen fordert Trippstadt die Bundesregierung auf, ein anderes Verteilungsgebiet vorzuschreiben. Die Landesregierung wird in der Resolution ebenfalls in die Pflicht genommen. Sie soll flächendeckende Messstellen einrichten, um herauszufinden, wo und in welcher Intensität Kerosinrückstände nachweisbar sind.

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