Zweibrücker Land Feuerwehr spricht von „kleineren Überflutungen“

Auch am Bahnübergang Contwig-Stambach musste die Feuerwehr tätig werden.
Auch am Bahnübergang Contwig-Stambach musste die Feuerwehr tätig werden.

Seit Mittwoch ist die Feuerwehr im Zweibrücker Land im Hochwassereinsatz. Allmählich entspannt sich die Lage. Wachsam bleiben die Helfer trotzdem.

„Bei uns gilt aktuell die Hochwasser-Warnstufe Zwei“, betonte am Donnerstag Holger Hell, der Sprecher der Feuerwehr der Verbandsgemeinde (VG) Zweibrücken-Land. Gleichwohl seien die Pegelstände an Schwarzbach und Hornbach inzwischen am Stagnieren; sie stiegen also vorerst nicht mehr weiter. „Für den späteren Nachmittag und Abend dürfen wir darauf hoffen, dass die Wasserstände allmählich wieder fallen.“ Auf alle Fälle werden die Pegel im Zweibrücker Land von mobilen Trupps der Wehr weiterhin aufmerksam kontrolliert.

Mit Sandsäcken wird ein Wohnhaus in der Contwiger Fasaneriestraße vor weiterem Wasser-Eindringen geschützt.
Mit Sandsäcken wird ein Wohnhaus in der Contwiger Fasaneriestraße vor weiterem Wasser-Eindringen geschützt.

Am verregneten Mittwochvormittag war die VG-Feuerwehr gegen 10.30 Uhr zu ersten kleineren Einsätzen im Schwarzbachtal gerufen worden. Wie Holger Hell erläutert, rückten die Helfer nach Contwig und Dellfeld aus. Dort bekamen sie es mit kleineren Überflutungen in einem Wohnhaus in der Fasanerie- und in der Hohlbachstraße in Contwig zu tun, wo Wasser ins Hasenheim eingedrungen sei. Weitere Einsatzorte waren der Bahnübergang Contwig-Stambach und die Dellfelder Wachtelstraße, wo die braune Brühe sich über auf die Verkehrswege ausgebreitet hatte.

Gerätehäuser in Wachbereitschaft

Am Mittwoch wurde um 13.20 Uhr die Hochwasser-Warnstufe Eins ausgelöst – den Vorschriften aus dem Alarmplan der Verbandsgemeinde folgend. Permanent werden seither die Pegelstände von Schwarz- und Hornbach kontrolliert, außerdem die Regenrückhaltebecken und neuralgische Stellen im Schwarzbachtal – zum Beispiel die Zuflüsse in das Gewässer.

„Bis Donnerstagmorgen blieb die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land in den Gerätehäusern Dellfeld und Contwig in permanenter Wachbereitschaft“, schildert Holger Hell, dass die Helfer auf diese Weise fast 24 Stunden lang durchgehend die Pegelstände im Auge behalten und bei Bedarf sofort mit Einsätzen reagieren konnten. Denn bis in die Nacht musste immer noch mit hohen Pegeln umgegangen werden; die Wettervorhersage warnte um diese Zeit weiterhin vor Sturmböen und Regen. Als die Pegelstände sich bis Donnerstagmorgen aber beruhigten, lösten die Helfer gegen 7.30 Uhr ihre Dauerbereitschaft auf; die Lage im Schwarzbachtal wird nun als entspannt bewertet.

Bis obenhin vollgelaufen ist das Regenrückhaltebecken in der Contwiger Gutenbrunnen-/Schotterbachstraße. Die im Hintergrund erke
Bis obenhin vollgelaufen ist das Regenrückhaltebecken in der Contwiger Gutenbrunnen-/Schotterbachstraße. Die im Hintergrund erkennbaren Vereinsheime der Waldjugend und der Angelfreundwaren sind nach Auskunft der Feuerwehr nicht in Gefahr geraten.

Im Einsatz waren 25 ehrenamtliche Helfer mit sechs Fahrzeugen aus den Löscheinheiten Contwig und Dellfeld. Unterstützung erhielten sie von der Feuerwehreinsatzzentrale der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land.

x