Kreis Südwestpfalz Erst im Frühjahr 2020 wird die Schulstraße weiter ausgebaut

Die Dellfelder Schulstraße wird im nächsten Bauabschnitt saniert vom Bahnhof in Falkenbusch bis ungefähr zum Haus von Heinrich S
Die Dellfelder Schulstraße wird im nächsten Bauabschnitt saniert vom Bahnhof in Falkenbusch bis ungefähr zum Haus von Heinrich Schneider, der in der Schulstraße 34 wohnt.

Mit dem weiteren Ausbau der Schulstraße in Dellfeld dauert es noch bis Frühjahr 2020. Das sagte Annika Bartmann von der Bauabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung am Mittwochabend beim ersten Dellfelder Bürgerstammtisch, zu dem 40 Dellfelder und Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker gekommen waren. Bürgermeisterin Doris Schindler zeigte sich hoch erfreut, dass so viele den Weg gefunden hatten.

Fest stehe bereits, dass ab der Gaststätte „Zum Schwarzbachtal“ her ausgebaut wird, also vom Bahnhof in Falkenbusch. Man werde im zweiten Bauabschnitt etwa bis zum Anwesen von Heinrich Schneider in der Schulstraße 34 kommen, vielleicht auch etwas weiter. In wie vielen Abschnitten die Schulstraße ausgebaut wird, soll am 18. März in der Sitzung des Ortsgemeinderats gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Krupp aus Waldfischbach-Burgalben festgelegt werden. Die Schulstraße ist 1,3 Kilometer lang und die wichtigste innerörtliche Umfahrungsstrecke in Dellfeld. Sie verläuft parallel zur Ortsdurchfahrt und verbindet die Ortsteile Dellfeld und Falkenbusch. Die ersten 200 Meter am Friedhof wurden 2015 bis 2017 ausgebaut. Für die Arbeiten wurden 600 000 Euro veranschlagt, weil eine Stützmauer zum Hang hinter der Thujahecke vorgesehen war. Die Mauer alleine hätte schon 480 000 Euro gekostet. Da erwies es sich als glückliche Fügung, dass die Gemeinde auf der anderen Straßenseite die Scheune kaufen und die Straße weiter nach Süden verlegen konnte, sodass keine Stützmauer notwendig wurde. So kam die Gemeinde mit Gesamtkosten von 380 000 Euro aus, davon waren 270 000 Euro reine Baukosten. Für den zweiten Bauabschnitt sind wieder Gesamtkosten von 600 000 Euro veranschlagt, davon reine Baukosten in Höhe von 480 000 Euro. Anwohner fragten, wie es mit dem Parken sei. Die Bauarbeiten fänden grundsätzlich unter Vollsperrung statt, sagte Schindler, wobei man meist zum Be- und Entladen reinfahren könne. Doch bevor es nächstes Frühjahr losgeht, werde es noch eine Anliegerversammlung geben, auf der solche Fragen geklärt würden. Die Frage, was in der Zeit des Wartens mit den immer tiefer werdenden Schlaglöchern passiert, beantwortete Bürgermeisterin Schindler so: „Die werden wie jedes Jahr im Frühjahr zugemacht.“ Des Weiteren kam die Frage auf, ob man nicht im Zuge der Ausbauarbeiten einen Gehweg von der Pizzeria bis zum „Schwarzbachtal“ anlegen könne – also in Falkenbusch von der Abzweigung der Ortsdurchfahrt in Richtung Bahnhof. Der Streifen, der den Fußgängerbereich markieren soll, sei verblasst und kaum noch zu sehen. So hätten die Fußgänger keinen Schutz. Kinder könnte man im Dunkeln nicht mehr alleine laufen lassen, da es einfach zu gefährlich sei, pflichtete eine Dellfelderin bei. Dabei sei die Anzahl der Fußgänger durch den Radweg am Schwarzbach, den auch Fußgänger gerne nutzen, stark gestiegen. Auch wer um den Ort läuft, müsse hier das einzige Stück ohne vernünftigen Gehweg in Kauf nehmen. Ein weiterer Dellfelder pflichtete bei, er habe schon einmal fast jemanden angefahren im Dunkeln. Er sprach sich dafür aus, über einen erweiterten Ausbau nachzudenken. Er schlug Pfosten mit Ketten zur Abgrenzung vor. Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker versprach, das Thema in eine Sitzung des Landesbetriebs Mobilität (LBM) zu nehmen. Nachdem 2018 keine wiederkehrenden Beiträge erhoben werden, werden sie dieses Jahr wieder fällig. Im März legt der Gemeinderat die Höhe fest. Zu zahlen sind sie am 15. April und am 15. Oktober. 2019 wird dieser Betrag erstmals auch im Neubaugebiet erhoben, „dadurch wird es für alle günstiger“, sagte Schindler aufmunternd. Wobei die Beiträge dadurch auf mehr Zahler verteilt werden. Über die absolute Höhe sagt das nichts aus. Wie viel am Ende jeder zahlt, hängt davon ab, was gemacht wird und wie viel es kosten soll. Annika Bartmann erinnerte noch einmal an die neue Regelung bei den wiederkehrenden Beiträgen. Dellfeld hatte ursprünglich ein anderes Berechnungsmodell gewählt. „Der Ort hat entschieden, geplant und die Kosten auf fünf Jahre verteilt“, so Bartmann. Dagegen hatte eine Dellfelderin vorm Verwaltungsgericht geklagt. Der Gemeinderat hat daraufhin die Abrechnung so geändert, dass die jährlich anfallenden Kosten genau abgerechnet und aufgeteilt werden. An der Endsumme ändert das nichts, aber nun ist in manchen Jahren ein hoher Betrag fällig, in anderen gar nichts. Da schon Geld aus den Jahren 2016 bis 2017 da war, wurden 2018 keine Beiträge erhoben. Der Bürgerstammtisch soll künftig immer am letzten Freitag im Monat um 18 Uhr im Bürgerhaus stattfinden.

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