Kreis Südwestpfalz Die wollen nur spielen

BECHHOFEN. Die protestantische Kirchengemeinde Bechhofen-Lambsborn hat am Freitagabend im Gemeindesaal der Bechhofer Kirche einen ersten Spiele-Abend organisiert. Eingeladen hat im Namen der Gemeinde Nicole Vollmar, die gleich in der ersten Spielerunde bei „Tabu“ vorlegte. Unser Mitarbeiter Mario Moschel unterhielt sich mit ihr über Gesellschaftsspiele, Playstation und vegetarische Pizza ohne Schweinefleisch für muslimische und buddhistische Mitspieler.

Eigentlich nicht, eigentlich bin ich ein wenig traurig. Aber es gibt etliche Leute, die heute Abend verhindert sind. Und man kann ja nicht warten, bis jedem der Termin gebacken ist. Wir haben Hoffnung, dass unser Angebot noch stärker angenommen wird, damit wir es wiederholen können. Wir haben geplant, den Spiele-Abend im Wechsel anzubieten, einmal in Bechhofen und das nächste Mal dann in Lambsborn.Nein, geplant ist eine Serie. Entstanden ist das Ganze, als wir in den Herbstferien auf der Presbyterfahrt in Hamburg waren, mit Familie. Wir hatten glücklicherweise ein Hotel ohne Fernsehgeräte. Abends haben wir uns dann immer im Frühstücksraum getroffen zum Spielen. Das war schön, hat Spaß gemacht und war lustig. Dadurch, dass die Presbyter ihre Ehepartner und Kinder mitnehmen durften, waren wir eine bunt gemischte Truppe im Alter von zehn bis 79 Jahren. Nein, mein Mann Jürgen ist Presbyter. Es darf immer nur einer in einer Familie.(lacht) Nein. Es ist einfach schöner, mal zusammen zu spielen. Man kommt miteinander ins Gespräch, es macht Spaß. Playstation spielen wir nicht, nur Gesellschaftsspiele. Ja, je nachdem, wie es sich ergibt, spielen wir mal mehr oder weniger. Früher mit den Kindern, als die noch kleiner waren, und heute mit Freunden. Wenn sie einen guten Tag hat, spielt unsere Tochter auch mal mit, aber sie verliert eben nicht gerne. Zur Zeit spiele ich am liebsten „Zug um Zug“, aber auch gerne „Carcassonne“ oder die „Siedler von Catan“, also Brettspiele. Wir haben Würfelspiele, Brettspiele, Kartenspiele. Spiele für viele oder wenige Teilnehmer, oder auch beispielsweise „Tabu“, das man in Gruppen spielen kann. Wir haben mal mit „Tabu“ angefangen, um die Atmosphäre aufzulockern. Es hat aber auch jemand ein Schachspiel mitgebracht. Ja, ich hatte aber auch Begriffe, die leicht zu erraten waren. (lacht) Nein, die war nur zufällig gerade nach der ersten Runde fertig. Das stimmt so nicht ganz. Ich habe gehört, dass im Bechhofer Dorfgemeinschaftshaus ein Spiele-Abend für Senioren angeboten wird. Wir wollten das einfach mal für jeden anbieten. Wenn man das über die Kirchengemeinde anbietet, kann man natürlich die Räumlichkeiten hier nutzen, ohne dass es etwas kostet. Ja, das ist wohl über die Altenstube entstanden. Schauen wir mal. Es gibt ja auch tolle Spiele für draußen. Beispielsweise das Wikinger-Schach. Da steht in der Mitte ein König, auf jeder Seite stehen Pfosten, und mit sechs Rundhölzern muss man die umwerfen. Da fliegen die Rundhölzer schon mal weiter weg, also für drinnen nicht geeignet. Quatsch! Wir sind sehr tolerant, es darf jeder kommen und mitspielen. Wir haben sogar in der katholischen Kirche Zettel aufgehängt. Jaaaa (grinst) Klar. Für die würden wir sogar vegetarische Pizza ohne Schweinefleisch machen.

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