Kreis Südwestpfalz Bürgermeister: In Langwieden soll jemand Jüngeres ran
«Langwieden/Gerhardsbrunn.»Während die Bürgermeister von Martinshöhe und Lambsborn, Hartwig Schneider und Rudi Molter, im Mai wieder antreten (wir berichteten am 10. Januar), wird der Nachbarort Langwieden einen neuen Bürgermeister bekommen. Und in Gerhardbrunn gibt es nach wie vor keinen Kandidaten.
In Langwieden wird es in der neuen Wahlperiode wohl ein neues Gemeindeoberhaupt geben. „Ich bin nicht amtsmüde, möchte aber gerne einem Jüngeren eine Chance geben, einzusteigen und Verantwortung zu übernehmen“, sagt Max Marowsky. Er ist seit 2009 im Amt und bezeichnet sich – ähnlich wie Rudi Molter in Lambsborn – als „Hausmeister“ der 270-Einwohner-Gemeinde. Ein potenzieller Nachfolger hat wohl hinter den Kulissen bereits die Hand gehoben: „Ja, da ist jemand, der bereit wäre, das Amt zu übernehmen“, berichtet er. Wer diese Person ist, wollte der 62-Jährige noch nicht preisgeben. „Das muss die Person selbst machen.“ Dem Vernehmen nach soll es sich um eine Frau handeln. Im kleinen Gerhardsbrunn ist dagegen noch immer kein Bewerber in Sicht. „Ich hab’ nichts gehört“, sagt Hans-Jürgen Brünesholz, der dem Dörfchen mit seinen 160 Einwohnern bis September 2016 vorgestanden hat. Seit Brünesholz’ Rückzug ist der Bürgermeisterposten vakant – trotz zahlreicher Aufrufe von Verbandsbürgermeister Erik Emich im Gemeinderat. Der CDU-Politiker kümmert sich bekanntlich als Beauftragter um den Ort – eine Aufgabe, die er gerne abgeben würde, da diese Lösung nicht optimal sei und eigentlich von einem Gerhardsbrunner Bürger übernommen werden sollte, wie Emich sagt. „Vielleicht findet sich ja nach der Wahl jemand, der sich vom Gemeinderat wählen lässt“, meint Brünesholz. Falls nicht, muss Verbandsbürgermeister Emich weiter die Geschicke der Gemeinde lenken.