Südwestpfalz Amphibienschutz: An diesen Stellen gilt ein Tempolimit und besondere Vorsicht
Noch im Februar werden an 25 Straßenabschnitten in der Südwestpfalz sogenannte Amphibienschutzzäune mit einer Gesamtlänge von fast 12 Kilometern aufgestellt. Sie hindern die Amphibien am Überqueren der Straßen. Auf der straßenabgewandten Zaunseite sind mehrere Eimer in den Boden versenkt, in welche die Tiere während ihrer Wanderung hineinfallen. Zweimal täglich, morgens und abends, werden sie von den vielen ehrenamtlichen Helfern aus den Eimern entnommen und sicher über die Straße in Richtung Laichgewässer gebracht und ausgesetzt.
Die Wanderung beginnt mit einer anhaltend milden Witterung, also bei frostfreien Nächten mit nächtlichen Temperaturen von mehr als fünf Grad. Gewöhnlich erstreckt sich die Wanderungszeit von Ende Februar bis Ende April, kann jedoch witterungsbedingt auch variieren.
Naturschutzbehörde sucht noch ehrenamtliche Helfer
Gefahr besteht für Amphibien, Helfern sowie Verkehrsteilnehmer. Für Letztere kann ein Bremsvorgang auf den Amphibienkadavern auch abseits der Straße enden. Wegen Rasern fürchten die Helfenden häufig um ihre Gesundheit. Auch um sie noch besser zu schützen, wird die Höchstgeschwindigkeit an den entsprechenden Stellen teilweise auf 50 Stundenkilometer beschränkt. Entsprechende Hinweise erfolgen vor Ort mit Schildern. Insbesondere für den Bereich Clausen sucht die Untere Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung Südwestpfalz ehrenamtliche Helfer. Interessierte wenden sich an die Kreisverwaltung Südwestpfalz,- Untere Naturschutzbehörde -, Telefon 06331 809222 oder -227, E-Mail Amphibienschutz@lksuedwestpfalz.de.