Kreis Südliche Weinstraße Zur Sache: Gedenkarbeit

„Psychiatrie kann im Hier und Jetzt nur verantwortlich arbeiten, wenn ein geschichtliches Bewusstsein entwickelt wird. Wir möchten dieses Bewusstsein für die Vergangenheit wachhalten in der Hoffnung, dass wir in der Gegenwart bessere Lösungen haben.“ So beschreibt Michael Brünger, was dem Ausschuss für Gedenkarbeit am Pfalzklinikum Klingenmünster wichtig ist. „Wir sind aus unserem Elfenbeinturm gestiegen“, sagt Paul Bomke, der Geschäftsführer des Pfalzklinikums. Der Gedenk-Ausschuss habe sich geöffnet und sei bewusst so breit besetzt, „dass verschiedene Perspektiven deutlich werden“. Neben Mitarbeitern des Klinikums, die sich für das Thema interessieren, arbeiten „hervorragende Wissenschaftler“ mit, Georg Lilienthal und Maike Rotzoll, sowie Christof Bayer, der als Doktorand die Geschichte der Psychiatrie in Klingenmünster aufgearbeitet und das Buch „Von der Kreisirrenanstalt zum Pfalzklinikum“ geschrieben hat. Ein Bewohner des Klinikums ist im Ausschuss vertreten, außerdem als Angehörige Gabriele Bußmann, deren Großmutter 1946 in Klingenmünster starb. (rire)

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