Kreis Südliche Weinstraße Umgehung in der Warteschleife

Am Thema Nummer eins der vergangenen Monate und Jahre – der Umgehungsstraße im Zuge der B 38 – kam Ortsbürgermeister Günter Flicker (SPD) beim gemeinsamen Neujahrsempfang von Ortsgemeinde und Kulturverein Impflingen am Sonntagvormittag nicht vorbei.

Wichtig sei für die Gemeinde, erklärte Flicker, dass die Umgehung in der neuen Verkehrswegeplanung im neuen Bundesverkehrswegeplan in der Dringlichkeit wieder in die Kategorie „vordringlicher Bedarf“ aufgenommen wird. Er wies darauf hin, dass es dieses Projekt seit 2010 gebe, in den vorgesehenen Finanzierungen beziehungsweise Neubauvorhaben des Bundes für das laufende Jahr sei die Umgehungsstraße Impflingen aber nicht enthalten. So wie es derzeit aussehe, werde sie auch auf längere Zeit nicht gebaut. Flicker: „Mein anfänglicher Optimismus für den Bau der Umgehung ist zunächst einmal verflogen.“ Kurzfristig müssten jetzt verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Ortsdurchfahrt erreicht werden. Dazu werde es in Kürze weitere Gespräche mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Speyer geben. Dabei solle es eine zusätzliche Überquerungshilfe im Bereich der Abzweigung zur Rohrbacher Straße geben. Des Weiteren gehe es um den Antrag des Ortsgemeinderates für eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 in der Ortsdurchfahrt. Flicker: „Wir bleiben von Seiten der Gemeinde am Ball.“ Als Schwerpunkt des zurückliegenden Jahres bezeichnete Flicker die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik mit einem Kostenaufwand von 71.000 Euro. Nicht ausgeführt werden konnte nach Darstellung des Ortsbürgermeisters der weitere Ausbau der Scheune im Anwesen Spitzfaden. Die Gründe waren der plötzliche Tod des Dorfplaners Rüdiger Maul sowie die höheren Kosten, die statische Arbeiten verursacht hätten. In diesem Jahr solle das Projekt fortgeführt werden. Es sei allerdings nur ein einfacher Ausbau der Scheune mit einem neuen Boden und neuer Elektroinstallation vorgesehen. Die Kostengrenze liege bei 68.000 Euro, die bereits finanziert seien. Auf der Agenda 2015 steht weiter die Erneuerung der Heizung im Dorfgemeinschaftshaus, die in den 1960er- und 1970er-Jahren eingebaut worden war. Für 114.000 Euro soll eine neue Pelletheizung installiert werden. Große Sorgen bereite die Friedhofsmauer. Sollte die Mauer abgetragen und neu aufgebaut werden müssen, sei dies sicher mit beachtlichen Kosten verbunden. Der LBM habe bisher eine Kostenbeteiligung abgelehnt. Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens auf der B 38, das zur Instabilität der Mauer beitrage, könne es nicht bei dem Nein bleiben, stellte Flicker fest. Der Bürgermeister ehrte Rebecca Geiger für ihre sportlichen Erfolge beim Schützenverein: Sie hat als Landesmeisterin im Luftgewehr Dreistellung an den Deutschen Meisterschaften in München sowie den Ländervergleichen in Suhl und Stuttgart teilgenommen. Die Neujahrswünsche der Verbandsgemeinde überbrachte Bürgermeister Torsten Blank (SPD). Der Neujahrsempfang hatte mit einem gemeinsamen Gottesdienst begonnen. (som)

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